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Feline Resorptionen oder auch FORL: Zahnkrankheit bei Katzen

Rund ein Drittel aller Katzen leidet unter Felinen Resorptionen, auch als FORL bekannt. Doch was verbirgt sich dahinter? Wie wird die Zahnkrankheit behandelt? Beeinflusst die Erkrankung sogar die Lebenserwartung Ihrer Katze? Die Antworten hat FINDEFIX für Sie.

Zähne einer jungen Katze

Zähne einer jungen Katze (© istockphoto.com / Nils Jacobi)

So beginnen Feline Resorptionen (FORL)

Oftmals wird die Erkrankung auch FORL genannt, dieser Begriff steht für Feline Odontoklastische Resorptive Läsion. Mittlerweile wird das Krankheitsbild aber fachlich korrekt als Feline Resorptionen bezeichnet. Dabei beginnen die körpereigenen Zellen, die Zahnsubstanz anzugreifen. Diese Zellen, die sogenannten Odontoklasten, sind für den Abbau der Milchzahnwurzeln bei jungen Katzen zuständig. Bei ausgewachsenen Katzen sind sie in der Regel nicht mehr aktiv – jedoch aber bei Felinen Resorptionen. Warum die Odontoklasten wieder aktiviert werden, ist noch nicht vollständig geklärt. Sicher ist aber: Es gibt drei unterschiedliche Krankheitstypen. Es werden drei unterschiedliche Typen der Felinen Resorptionen unterschieden. Typ 1 und 2 unterschieden sich durch den weiterhin vorhandenen oder den Verlust des Parodontalspaltest, Typ 3 beschreibt eine Mischform der beiden ersten Typen.

 

Erkennungszeichen für Feline Resorptionen

Weil der Abbauprozess des Zahns meist an der Wurzel beginnt und erst dann zur Krone hin fortschreitet, fällt die Veränderung nicht sofort auf. Doch es ist wichtig, die Krankheit möglichst schnell zu behandeln, weil meist mehrere Zähne betroffen sind. Und die bereiten Ihrer Katze mit der Zeit große Schmerzen. Stellen Sie also fest, dass Ihre Katze den Napf umschleicht und dann schnell und hastig frisst, Futter immer wieder fallen lässt, vermehrt speichelt, mit den Zähnen knirscht oder den Kopf beim Kauen schief legt, sollten Sie Ihre Katze dringend zum Tierarzt bringen. Diese Symptome zeigen Katzen jedoch oft erst dann, wenn die Erkrankung weit fortgeschritten ist. Manche Katzen zeigen sogar trotz erheblicher Schmerzen auch keinerlei Symptome und fressen normal weiter. Deshalb empfiehlt FINDEFIX, die Zähne Ihrer Katze mindestens einmal jährlich vom Tierarzt kontrollieren zu lassen, um Probleme frühzeitig zu erkennen.

 

Diagnose und Behandlung

Feline Resorptionen mit bloßem Auge zu erkennen, ist kaum möglich. Der einzig sichere Weg zur Diagnose ist eine gründliche Untersuchung der Maulhöhle in Narkose, verbunden mit dem Röntgen des Kiefers und der Zähne. Wenn feststeht, dass es sich um Feline Resorptionen handelt, gibt es bisher leider, je nach Subtyp nur zwei Behandlungsoptionen – das komplette Entfernen aller betroffenen Zähne inklusive der Wurzeln bei Typ 1 Resorptionen bzw. die Amputation der Kronen aller betroffenen Zähne beim Typ 2. Ein Erhalt der betroffenen Zähne ist nicht möglich. Nur so können Schmerzen für Ihre Katze vermieden werden. Und meist gewöhnt die Katze sich schnell daran, dass ihr ein paar Zähne fehlen und kann gut damit leben. Feline Resorptionen bedeuten also keine geringere Lebenserwartung oder gar Lebensgefahr, zumindest solange die Krankheit rechtzeitig erkannt und entsprechend behandelt wird.

 

Kaum Prophylaxe

Da die Ursache für die Entstehung der Felinen Resorptionen bisher nicht vollständig bekannt ist, gibt es kaum Möglichkeiten, der potenziellen Erkrankung bei Ihrer Katze vorzubeugen. Eine tägliche Reinigung der Zähne mit für Katzen geeigneten Zahnbürsten sollte als vorbeugende Maßnahme angewendet werden, lässt sich praktisch aber bei vielen Katzen leider nicht durchführen. Zusätzlich können spezielle Dentalfuttermittel helfen, der Zahnsteinbildung und respektive Zahnfleischentzündungen, welche Feline Resorptionen begünstigen, vorzubeugen. Zur Prophylaxe von Felinen Resorptionen zählt natürlich auch der jährliche Tierarztbesuch sowie die regelmäßige Entfernung von Zahnstein in Narkose. Und falls Sie irgendwann doch Symptome bei Ihrer Katze feststellen, wissen Sie nun, was zu tun ist.

 

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