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Welcher Hund passt zu mir?

Sie wünschen sich einen Hund, sind sich aber noch nicht sicher, welcher Hund der richtige für Sie sein könnte? Vor dieser Frage stehen viele angehende Hundebesitzer. Vielleicht sehnen Sie sich nach einem Gesellen, der Sie auf Ihren Joggingrunden begleitet oder Sie möchten einen treuen Freund, mit dem Sie kuscheln und Zeit verbringen können. Doch ganz gleich, was Sie sich wünschen, Ihr zukünftiger Hund möchte Sie sein Leben lang begleiten und Ihnen als treuer Freund zur Seite stehen. Daher ist es ratsam, dass Sie sich vor der Anschaffung fragen, welcher Hund zu Ihnen passt, denn so können Sie gemeinsam ein tolles Team werden.

Welcher Hund passt am besten? (© Aneta Jungerova / shutterstock.com)

Von Daniela Rohs. Sie leitet das FINDEFIX-Team und liebt ihren Hund Marley über alles.

 

Hunde unterscheiden sich nicht nur durch Größe, Farbe und Fell. Sie haben auch verschiedene Charaktereigenschaften. Daher ist es wichtig zu überlegen, welche Eigenschaften Sie sich von Ihrem Hund wünschen. Und genauso wichtig ist es, dass Sie wissen, was sich Ihr Hund von Ihnen wünscht. Dabei sollten wir Menschen uns immer darüber im Klaren sein: Hunde können ihre Bedürfnisse und Wünsche nicht so leicht kontrollieren, wie wir es als Menschen können.
Ein Hund ist der treuste Freund, den Sie sich vorstellen können. Er möchte Ihnen alle Wünsche erfüllen, die Sie haben. Doch er „kann nicht gegen seine Natur“. Ein junger Hund mit großem Bewegungsdrang wird nicht stundenlang neben Ihnen auf der Couch liegen wollen, um zu kuscheln. Daher sollten Sie darauf achten, dass die Wünsche, die Sie haben, auch von Ihrem Hund erfüllt werden können und sie zu seiner Natur passen.

Vorwissen im Umgang mit Hunden? Hunde für Anfänger?

Diese Frage ist wichtig in Bezug auf das Alter und den Charakter des Hundes. Haben Sie bereits Erfahrung im Umgang mit Hunden und hatten Sie in der Vergangenheit vielleicht schon einen eigenen Hund oder einen zur Pflege, dann sind Sie auch „bereit“ für einen Hund, der deutliche und klare Anweisungen braucht. Beispielsweise benötigen Hunde mit einen ausgeprägtem Jagdtrieb klare Signale, damit sie in gefährlichen Situationen ruhig bleiben und nicht einfach losrennen. Schließlich könnten sie dadurch sich und andere in große Gefahr bringen.
Wenn Sie noch nicht wissen, wie Sie Befehle und Kommandos geben müssen, damit Ihr Hund weiß, was Sie von ihm verlangen, dann sollten Sie sich zu Beginn Ihrer Partnerschaft die Zeit nehmen, die Führung eines „abenteuerlustigen“ Hundes zu erlernen. In diesem Fall kann ich Ihnen den Besuch in einer guten Hundeschule sehr empfehlen, oder Sie suchen sich bei erfahrenen Leuten Unterstützung, denn es ist ganz wichtig, dass die Kommunikation stimmt und Sie nicht aneinander „vorbeireden“. Wenn Sie noch unsicher sind und wenig Erfahrung mit Hunden haben, dann empfehle ich Ihnen einen Hund mit ruhigem Gemüt.

Wie wirkt sich das Alter eines Hundes auf sein Verhalten aus?

Wie wir Menschen werden auch Hunde mit zunehmendem Alter ruhiger. Es ist ein großer Unterschied, ob Sie einen Hundewelpen zu sich nehmen oder ob Sie einem erwachsenen Hund ein neues Zuhause geben. Ein erfahrener Hund kann Ihnen einiges beibringen und Ihnen helfen zu verstehen, was man sich als Hund von seinem Herrchen wünscht.
Viele ältere Menschen möchten einfach nur einen Freund und Partner, der ihnen Gesellschaft leistet. Für sie bietet es sich an, sich einen erwachsenen Hund anzuschaffen, da dieser häufig bereits die wichtigsten Kommandos beherrscht. Welpen benötigen viel mehr Aufmerksamkeit und sind zudem noch nicht erzogen.

Was sind Ihre Wünsche bezüglich der Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Hund?

Sind Sie aktiv und freuen sich über einen Begleiter bei ausgedehnten Wanderungen oder beim Fahrradfahren? Oder wünschen Sie sich einen treuen Freund, mit dem Sie Zeit verbringen und mit dem Sie kuscheln können?
Jeder Hund unterscheidet sich in Temperament und Lauffreude. Manche Hunde wollen viel rennen und bieten sich dadurch als ausdauernder Joggingpartner ideal an. Nichtsdestotrotz gibt es auch gemütliche Hunde, die einen nicht so hohen Bewegungsdrang haben und es lieben, auch mal einfach mit ihrem Herrchen zu schmusen. Wenn Sie wissen, was Sie wollen, dann werden Sie den Hund finden, der zu Ihnen passt.

Wie viel Zeit können Sie mit Ihrem Hund täglich verbringen?

Ein Hund beansprucht viel Zeit. Nicht umsonst sagt man, ein Hund sei fast wie ein Kind. Daher sollte er auf keinen Fall zu lange alleine bleiben, denn sonst entwickelt er schnell Trennungsängste und könnte sogar krank werden. Deshalb sollten Sie sich vor der Anschaffung eines Hundes gut überlegen, ob Sie genug Zeit haben, um sie mit ihm zu verbringen.
Wenn Sie planen, Ihren Hund mit ins Büro oder mit auf die Arbeit zu nehmen, dann empfehle ich Ihnen, dies vorher mit Ihrem Arbeitgeber und Ihren Kollegen zu klären. Wenn es dort keine Bedenken gibt, dann ist das schon mal „die halbe Miete“. Trotzdem ist nicht jeder Arbeitsplatz für Ihren Hund und nicht jeder Hund für Ihren Arbeitsplatz geeignet. Ein lebendiges Arbeitsumfeld kann bei Hunden Stress auslösen. Besonders, wenn sie ängstlich sind, oder wenn sie dazu neigen, ihr Herrchen, also Sie, beschützen zu wollen. Hunde mit solchen Charakterzügen wurden früher oft als Wachhunde eingesetzt. Im Büro kann es leider dazu führen, dass jeder Kollege angebellt wird, der sich Ihrem Arbeitsplatz nähert. Wenn das häufig passiert, ist Ihr Hund gestresst, weil er glaubt, Sie ständig beschützen zu müssen.

Wie wohnen Sie?

Um die Frage nach dem passenden Hund zu klären, müssen Sie natürlich auch schauen, wie viel Platz Sie dem Hund bieten können. Auch wenn Sie täglich mit ihm rausgehen, sollte der Hund auch drinnen genügend Platz zur Verfügung haben.
Ideal ist es natürlich, wenn Sie einen Garten haben, in dem Sie mit Ihrem Hund spielen können, aber das ist natürlich kein Muss. Trotzdem sollte Ihr Heim groß genug sein, damit Ihr Hund sich richtig bewegen kann. Auch sein Körbchen braucht Platz. Hier sind also wieder das Temperament, die Größe und der Charakter Ihres Hundes entscheidend, um die richtige Wahl zu treffen. Denn, natürlich können Hunde auch in einer Stadtwohnung glücklich werden – auch einige größere Hunde können sich dort wohlfühlen. Doch sollten Sie dabei bedenken, dass Ihr Hund ausreichend Platz zum Rumtollen haben sollte, und zwar ohne, dass danach die gesamte Wohnung verwüstet ist.
Zudem sollten Sie beachten, wie viele Menschen in Ihrem Haushalt leben. Wohnen Sie alleine, sind Sie der einzige Bezugsmensch des Hundes und müssen die ganze Arbeit alleine tragen. Mit mehreren kann man sich diese auch nach Bedarf aufteilen.

 

Hunderassen für Familien?

Ein Hund ist ein Rudeltier. Deshalb möchte er auch ungerne alleine sein und fühlt sich in einer Familie sehr wohl. Ihre Familie ersetzt für ihn das Rudel, in dem auch Kinder herzlich willkommen sind. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Manchen Hunden sind Kinder zu hektisch. Aber selbst wenn der Hund sich mit Kindern gut verträgt, müssen diese lernen, mit ihm umzugehen. Ein Hund ist in jedem Fall eine tolle Möglichkeit, Kindern beizubringen, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen.

Ein anderer Aspekt in diesem Zusammenhang ergibt sich, wenn Sie bereits tierische Mitbewohner haben. Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass Hunde in der Regel gut geeignet sind, Freundschaften mit anderen Hunden – aber auch mit vielen anderen Haustieren – zu schließen.
Wenn es um die Frage geht, welcher Hund am besten zu einem vorhandenen Haustier passt, lässt sich pauschal antworten, dass ein Welpe in der Regel einfacher zu integrieren ist. Der Welpe verfügt über einen ausgeprägten Spieltrieb und geht neugierig auf andere Tiere zu. Dafür sind Rangordnungs- oder Revieransprüche noch nicht so weit entwickelt.
Darüber hinaus sollte man bei dieser Frage immer von den bereits vorhandenen Tieren ausgehen.
Wenn es zum Beispiel um eine Katze geht, sollten Sie nicht auf eine tiefe Freundschaft hoffen, sondern akzeptieren, wenn nach einiger Zeit ein Verhältnis gegenseitiger Toleranz entsteht. Nochmals anders verhält es sich mit kleineren Haustieren wie Meerschweinchen oder Kaninchen. Der angeborene Jagdtrieb des Hundes wird hier einem echten Zusammenleben immer im Wege stehen. In diesem Fall wird die Frage, wie ausgeprägt die Jagdfreude des neuen Hundes ist, zu einem wichtigen Auswahlkriterium. Da es keinerlei Prognosen dafür gibt, ob und wie schnell sich Ihr neuer Hund mit bereits vorhandenen Tieren anfreundet, sollten Sie die Kennenlernphase immer behutsam sowie unter möglichst sicheren und stressfreien Rahmenbedingungen durchführen. Im Zweifelsfall kann es sinnvoll sein, sich schon im Vorhinein professionellen Rat einzuholen – zum Beispiel bei Hundetrainern oder Tierärzten.

 

 

Also, welcher Hund passt zu mir?

Wie Sie gelesen haben, ist die Antwort vor allem davon abhängig, was Sie sich wünschen und welches Umfeld Sie Ihrem Hund bieten können. Wenn Sie sich darüber im Klaren sind, dann sind Sie für die Wahl des passenden Hundes schon bestens vorbereitet.

 

 

 

 

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