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Das neue Haustier: Der erste Besuch beim Tierarzt
Gute Vorbereitung auf den ersten Tierarzt-Besuch ist wichtig
Der Besuch beim Tierarzt ist für Ihr Haustier zunächst vor allem neu und ungewohnt. Um der Entwicklung von Ängsten vorzubeugen und den Termin für Ihren Vierbeiner so angenehm wie möglich zu gestalten, können Sie einige Vorkehrungen treffen.
Wichtig ist es, den Impfausweis und den Heimtierpass Ihres Haustieres mitzubringen, falls diese Dokumente bereits vorhanden sind. Apropos mitbringen: Eine entspannte Anreise ist der ideale Grundstein für einen entspannten Tierarztbesuch. Achten Sie deshalb auf einen geeigneten Transport Ihres Haustieres. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die je nach Tierart, -gewicht und -größe variieren. Katzen transportieren Sie am einfachsten in einer ausreichend großen Transportbox, Hunde hingegen können z.B. auch durch entsprechende Sicherheitsgurte und Autogitter bequem und sicher zum Tierarzt gebracht werden. Wählen Sie für den ersten Tierarztbesuch am besten einen Termin zu einer wenig frequentierten Tageszeit, damit möglichst wenige nervöse Tiere und Halter im Wartezimmer sitzen. Fahren Sie außerdem nicht zu früh los, denn lange Wartezeiten in der fremden Umgebung und mit fremden Artgenossen bedeuten Stress für Ihr Tier.
Abgesehen von diesen Rahmenbedingungen können Sie Ihr Haustier auch speziell auf den Besuch beim Tierarzt vorbereiten, um Stress möglichst zu vermeiden. Binden Sie zum Beispiel Berührungen an den Ohren oder Pfoten mit in Ihre Kuscheleinheiten ein und üben Sie das Festhalten in bestimmten Positionen oder das Heben auf einen Tisch. Achten Sie dabei vor allem darauf, selbst ruhig zu bleiben – denn nur, wenn Sie Ruhe ausstrahlen, kann auch Ihr Haustier sich entspannen. Das gilt natürlich auch für den Tierarztbesuch an sich. Hilfreich (sowohl im Training als auch beim Arztbesuch) ist außerdem positive Bestärkung, sei es durch Lob oder Leckereien. Bei Hunden kann es sinnvoll sein, schon vor dem Termin einmal zur Praxis zu fahren, um Ihrem Hund die Möglichkeit zu geben, die Umgebung ausgiebig zu beschnüffeln und kennenzulernen. Besonders toll ist es, wenn der Tierarzt selbst oder Mitglieder seines Teams, die später an der Behandlung Ihres Haustieres beteiligt sein werden, Ihrem Haustier schon zu diesem Zeitpunkt ein paar Leckerchen geben können oder es streicheln, damit die Personen beim Termin nicht mehr völlig fremd sind.
Katze und Hund beim Tierarzt: Impfungen und Wurmkur
Sowohl Hunde als auch Katzen sollten schon im Welpenalter zum ersten Mal dem Tierarzt vorgestellt werden. Oft übernimmt dies der Züchter oder – bei einem Tierschutz-Tier – der Vorbesitzer bzw. das Tierheim.
Am Anfang steht in der Regel ein allgemeiner Gesundheitscheck an. Bei Katzen beginnt die tierärztliche Versorgung meist im Alter von vierzehn Tagen zudem mit der ersten Wurmkur. Auch Hunde erhalten ihre erste Wurmkur in diesem Alter. Mit acht Wochen werden Hunde und Katzen grundimmunisiert: Hunde bekommen Impfungen gegen Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis und Staupe (eventuell auch gegen Zwingerhusten), Katzen werden gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen geimpft. Diese Impfungen werden bei Katzen mit zwölf Wochen aufgefrischt, gegebenenfalls erneut nach sechzehn Wochen. Hunde sollten nach der Vollendung des dritten Lebensmonats außerdem gegen Tollwut geimpft werden.
Kontrolluntersuchung und „Chippen“ beim Tierarzt
Wenn keine besonderen Erkrankungen oder Beschwerden vorliegen, steht die Kontrolle der Gesundheit Ihres Haustieres beim Tierarztbesuch neben Impfungen und Entwurmungen an erster Stelle. Dabei untersucht der Tierarzt den Fellzustand Ihres Vierbeiners, misst die Körpertemperatur und ermittelt den Ernährungszustand bzw. das Gewicht. Außerdem werden die Schleimhäute, Zähne, Ohren, Krallen und Augen überprüft sowie Herz und Lunge abgehört.
Je nach Alter und Situation können Sie den Arztbesuch auch mit dem Einsetzen eines Mikrochips oder einer Kastration verbinden. Ersteres erfordert keine vorausgegangene Planung, da die Implantation des Chips schnell und ohne Betäubung funktioniert. Für eine Operation sind jedoch eine Vorbesprechung mit Ihrem Tierarzt – allein schon wegen des Narkoserisikos – sowie eine gesonderte Terminvereinbarung notwendig.
Nach dem Tierarztbesuch folgt die Belohnung
Nach dem ersten Besuch beim Tierarzt sind Sie wahrscheinlich genauso erleichtert wie Ihr Haustier. Es bietet sich an, den Arztbesuch mit einem positiven Erlebnis (bei Hunden z.B. mit einem Zerrspiel) zu beenden. So bleibt Ihrem Haustier der Tierarzt in guter Erinnerung und auch weitere Arztbesuche werden nicht zum Problem.
Regelmäßige Arztbesuche sind wichtig!
Was Sie bei einem Besuch beim Tierarzt beachten sollten, hat FINDEFIX für in dem Beitrag „Wenn Ihr Haustier zum Arzt muss“ zusammengestellt.
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