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Grannen beim Hund: Wie Sie Ihren Hund vor dieser unscheinbaren, aber gefährlichen Bedrohung schützen

Grannen – winzige, aber gefährliche Gras- und Getreide-Widerhaken – können bei Hunden schwere und sogar lebensbedrohliche Entzündungen verursachen. Besonders in den Sommermonaten lauert diese unterschätzte Gefahr auf Spaziergängen. Grannen, die sich an Fell, Pfoten und sogar in den Ohren oder Augen der Hunde festsetzen, können schwerwiegende Entzündungen und andere gesundheitliche Probleme verursachen. In unserem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Hund schützen und was zu tun ist, wenn eine Granne zur Gefahr wird.

Hund rennt durch ein Feld (istockphoto.com / © Capuski)

Hund rennt durch ein Feld (istockphoto.com / © Capuski)

Was sind Grannen?

Grannen – winzige, aber gefährliche Gras- und Getreide-Widerhaken – können bei Hunden schwere und sogar lebensbedrohliche Entzündungen verursachen. Besonders in den Sommermonaten lauert diese unterschätzte Gefahr auf Spaziergängen. Grannen, die sich am Fell, Pfoten und sogar in den Ohren, Augen und Atemwegen der Hunde festsetzen bzw. verhaken, können schwerwiegende Entzündungen und andere gesundheitliche Probleme verursachen. In unserem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Hund schützen und was zu tun ist, wenn eine Granne zur Gefahr wird.

 

Warum Grannen gefährlich sind

Grannen sind die kleinen, mit Widerhaken versehenen Spitzen von Getreide und Gräsern wie Weizen, Gerste oder Hafer. Diese können sich in das Fell Ihres Hundes einhaken und sich in die Haut oder sogar tief in den Körper bohren. Besonders gefährdet sind die Pfoten, Ohren, Augen, Nase und Atemwege des Hundes. Diese unscheinbaren Spitzen können erhebliche Schmerzen, Entzündungen und in einigen Fällen lebensbedrohliche Zustände auslösen.

 

Grannen beim Hund: die Symptome

Eine Grannen-Verletzung ist oft nicht sofort sichtbar, aber einige Symptome können darauf hinweisen:

  • Lahmheit oder geschwollene Pfoten: Vor allem, wenn die Pfotenballen oder die Zwischenzehenbereiche betroffen sind.
  • Unruhe und Schmerzen: Ihr Hund könnte sich unwohl fühlen, sich viel kratzen oder übermäßig lecken.
  • Kopfschütteln oder Schiefhalten des Kopfes: Dies kann auf eine Granne im Ohr hinweisen.
  • Augen- oder Nasenausfluss: Geschwollene, gerötete Augen oder häufiges Niesen sind ebenfalls typische Symptome sowie immer wieder mit den Pfoten über die Nase oder das Maul zu streichen.

 

Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, sollten Sie sofort Ihren Tierarzt aufsuchen, um mögliche Komplikationen zu verhindern.

 

Folgen einer unbehandelten Grannen-Verletzung

Die Folgen von Grannen, die unbemerkt und unbehandelt im Körper verbleiben, können gravierend sein:

  • Ohren: Eine Granne im Ohr kann zu Ohrentzündungen, Gleichgewichtsproblemen oder sogar einem Trommelfellriss führen.
  • Pfoten: Grannen in den Pfoten können Abszesse und schwerwiegende Infektionen verursachen, die oftmals durch extremes Belecken der betroffenen Stelle verstärkt werden.
  • Augen: Gelangen Grannen ins Auge, können sie das Auge nachhaltig verletzen, was im schlimmsten Fall zur Erblindung führen kann.
  • Nase und Lunge: Inhalierte Grannen können bis in die Nasenhöhle oder sogar in die Lunge wandern, was zu lebensbedrohlichen Lungenentzündungen oder Erstickung führen kann.

 

Sofortmaßnahmen und tierärztliche Behandlung

Wenn Sie eine Granne entdecken, die sich im Fell oder an der Haut Ihres Hundes verfangen hat, können Sie versuchen, diese vorsichtig mit der Hand oder einer Pinzette zu entfernen. Ist die Granne jedoch tief eingedrungen, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Eine tierärztliche Behandlung ist oftmals erforderlich, um die Granne vollständig zu entfernen, den Wundbereich zu reinigen und Folgeschäden zu verhindern. In einigen Fällen muss dies sogar unter Narkose geschehen.

 

Vorbeugung ist der beste Schutz

Um das Risiko einer Grannen-Verletzung zu minimieren, sollten Sie in den Sommermonaten Spaziergänge durch hohe Gräser und Getreidefelder vermeiden. Grundsätzlich sollten Sie Ihren Hund nicht frei durch Getreidefelder laufen lassen, da hier viele Wildtiere Schutz suchen. Nach jedem Spaziergang sollten Sie Ihren Hund gründlich auf Grannen untersuchen, besonders an den Ohren, Augen, Pfoten, Achselhöhlen, am Bauch und Genitalbereich.

Auch im eigenen Garten können Sie die Gefahr reduzieren, indem Sie Gräser mit Grannen vollständig entfernen

Auch Katzen sind gefährdet

Nicht nur Hunde, sondern auch Katzen können durch Grannen gefährdet werden. Besonders Freigängerkatzen, die sich in hohen Gräsern oder an Getreidefeldern aufhalten, laufen Gefahr, dass sich die widerhakenartigen Grannen in ihrem Fell verfangen oder sich in ihre Haut bohren. Häufig sind die Pfoten, Ohren und Augen betroffen, aber auch die Nase und Atemwege können gefährdet sein. Um schwere Verletzungen und Entzündungen zu vermeiden, sollten Katzenhalter regelmäßig das Fell und die empfindlichen Stellen ihrer Tiere kontrollieren, insbesondere nach Streifzügen im Freien.

Achtsamkeit schützt vor Grannen-Gefahren

Grannen sind eine oft unterschätzte Gefahr, die vor allem im Sommer für Vierbeiner erhebliche gesundheitliche Risiken bergen kann. Durch sorgfältige Vorbeugung und schnelle Reaktionen im Ernstfall können Sie jedoch das Risiko minimieren und Ihrem Tier so unnötiges Leid ersparen. Bleiben Sie wachsam und schützen Sie Ihren Liebling vor diesen unscheinbaren, aber gefährlichen Pflanzenteilen.

Quellen: PETA Newsletter

 

 

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