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Halsbänder: Bitte nicht bei Katzen

Katzen sind keine Hunde. Auch wenn es auf den ersten Blick selbstverständlich und banal erscheint: Trotz einzelner Exemplare mit scheinbar ähnlichem Wesen handelt es sich bei Katzen natürlich um eine andere Tierart als bei Hunden. Dementsprechend haben sie auch andere Angewohnheiten und etwas, das für Hunde gilt, lässt sich nicht zwangsläufig genauso auf Katzen übertragen. Besonders bei Halsbändern gehen die Empfehlungen nämlich auseinander: Während sie bei Hunden nahezu flächendeckend verbreitet sind und beinahe bedenkenlos eingesetzt werden können, bergen sie für Katzen ungeahnte und vor allem unterschätzte Gefahren. Das liegt auch daran, dass sie öfter unbeaufsichtigt frei umherlaufen als Hunde und sie im schlechtesten Fall niemand entdeckt, um ihnen zu helfen und sie vor Schlimmerem zu bewahren.

Halsbänder: Bitte nicht bei Katzen

Halsbänder: Bitte nicht bei Katzen (istockphoto.com / © AlinaYaroslavska)

Verletzungspotenzial durch Katzenhalsband lauert überall

Die Liste mit möglichen Verletzungen und Risiken bei der Verwendung von Katzenhalsbändern ist lang. Auf ihren Streifzügen, aber auch in der Wohnung können die Samtpfoten mit dem Halsband an Gegenständen oder Pflanzen bzw. Ästen hängen bleiben und sich möglicherweise sogar so heftig strangulieren, dass sie daran ersticken. Viele Katzen stecken beim Versuch, sich vom lästigen Objekt zu befreien, ihre Pfote ins Halsband und quetschen sich diese ab. Bei Auseinandersetzungen oder im Spiel können unter Umständen sogar fremde Katzen durch das Halsband Ihrer Katze schwer verletzt werden.

Viele Katzenhalter greifen aufgrund dieser Risikofaktoren auf Papierhalsbänder zurück. Doch auch diese sind alles andere als katzenfreundlich. Wie oft haben Sie sich schon an Papier geschnitten? Jeder, dem das bereits passiert ist, weiß, wie schmerzhaft es sein kann. Und wieso sollte das bei Katzen anders sein? Zudem kann auch Papier enorm widerstandsfähig sein und möglicherweise nicht aufreißen, wenn es nötig ist.

 

Glöckchen für Katzen

Besonders störend für Katzen sind auch Glöckchen, die am Halsband befestigt werden. Der gute Hintergedanke dabei, Wildvögel vor dem nahenden Jäger zu warnen und somit zu schützen, wird dadurch zunichte gemacht, dass die Katze mit ihrem feinen Gehör durch das permanente Geräusch enorm irritiert wird. Zudem sind Katzen Lauer- und Schleichjäger, die Glocke ertönt aber nur, wenn sie sich in einem bestimmten Tempo bewegt. Deshalb werden auch potenzielle Beutetiere nicht von dieser Maßnahme profitieren.

 

Möchten Sie die Vögel in Ihrem Garten und dem Revier Ihrer Katze schützen, können Sie einen entsprechenden Schutz an Bäumen anbringen, damit Ihre Katze nicht an die Nester herankommt. Falls Ihre Samtpfote ein besonders passionierter Vogeljäger ist, kann es auch helfen, wenn Sie einen Kompromiss zwischen Freigang der Katze und Schutz der Vögel finden: So ist es ratsam, Ihre Katze beispielsweise im Frühjahr nur unter Aufsicht nach draußen zu lassen.

 

 

Alternativen zum Halsband für Katzen

Anstatt Ihrer Katze ein Halsband mit einer Marke anzulegen, sollten Sie zur Markierung Ihres Vierbeiners einfach auf die Kennzeichnung durch einen Transponder mit Mikrochip und die Registrierung im Haustierregister FINDEFIX zurückgreifen. Das Chippen ist eine dauerhafte, sichere Lösung und birgt keinerlei Gefahren für Ihre Katze – ganz im Gegenteil ergeben sich durch einen Chip sogar weitere praktische Vorteile.

 

Zur Online-Registrierung

 

 

Ein Halsband kann natürlich auch noch andere Funktionen erfüllen als die bloße Identifikation und Kennzeichnung – zum Beispiel die Vermeidung von Parasitenbefall. Doch statt eines Parasitenhalsbands können Sie Ihrer Katze auch Spot-On-Präparate verabreichen. Diese sind mittlerweile ebenso wirksam und  verträglich. Lassen Sie sich dazu bei Ihrem Tierarzt beraten.

 

Einige Katzenhalter möchten mittels Tracking-Halsbands nachvollziehen, welche Wege Ihre Katze im Freilauf zurücklegt und wo sie sich aufhält. An dieser Idee ist grundsätzlich nichts auszusetzen, doch in der Ausführung hapert es noch: Der Mechanismus, durch den sich das Halsband in Notfällen lösen soll, funktioniert nicht einwandfrei und birgt daher die gleichen Risiken wie herkömmliche Halsbänder. Deshalb raten wir Ihnen von der Verwendung dieser Tracking-Halsbänder bei Ihrer Katze ab.

 

 

 

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