Hund hat Schokolade gefressen: Das sollten Sie jetzt tun

Hunde und Schokolade: Je höher der Kakao-Anteil, desto gefährlicher

Die für Hunde schädliche Komponente in Schokolade ist das Theobromin, eine Substanz, die im Kakao enthalten ist. Daher gilt: Je höher der Kakaogehalt, desto gefährlicher ist die Aufnahme der Schokolade für Ihren Hund. Denn im Gegensatz zu den Menschen bauen sowohl Hunde als auch Katzen diesen Stoff sehr viel langsamer ab, sodass er schon in geringen Mengen schädlich für Ihren Vierbeiner sein kann. Wie immer macht die Dosis das Gift – deshalb kommt es darauf an, wie viel Schokolade Ihr Hund in Relation zu seinem Körpergewicht aufgenommen hat.

Symptome beim Verzehr von Schokolade

Wenn Sie es nicht direkt gesehen haben und sich nicht sicher sind, ob Ihr Hund Schokolade zu sich genommen hat, achten Sie auf folgende Symptome:

• Unruhe und/oder Hyperaktivität
• Erhöhter Speichelfluss
• Erbrechen und/oder Durchfall
• Vermehrter Urinabsatz
• Starkes Hecheln
• Zittern und/oder Krampfanfälle
• Bewusstseinsstörungen
• Schnellerer Herzschlag

Selbst wenn Sie sich nicht komplett sicher sind, ob Ihr Hund Schokolade gefressen hat, sondern nur die Vermutung haben, sollten Sie schnellstmöglich eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen. Denn je nach Verhältnis von aufgenommener Menge, Kakaogehalt und Gewicht des Hundes kann das Fressen von Schokolade unbehandelt bereits nach 12 Stunden zum Tod Ihres Hundes führen.

Behandlung einer Schokoladenvergiftung

Je schneller Sie mit Ihrem Hund nach der (potenziellen) Aufnahme von Schokolade zum Tierarzt, desto besser kann eine Schokoladenvergiftung behandelt werden. Zunächst wird über Erbrechen und ggf. eine Magenspülung versucht, so viel wie möglich der aufgenommenen Schokolade zu eliminieren. Ist dies nicht mehr möglich, weil die Aufnahme bereits einige Stunden zurückliegt, können Aktivkohle und Infusionen bei der Ausscheidung unterstützen. Gleichzeitig werden die Begleitsymptome therapiert und natürlich die Vitalparameter Ihres Hundes permanent überwacht.

Bei Schokolade gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht

Um Ihrem Hund und sich selbst die unangenehme, gefährliche und stressige Situation einer Schokoladenvergiftung zu ersparen, können Sie einige Vorkehrungen treffen. Bewahren Sie Süßigkeiten wie Schokolade immer außerhalb der Reichweite Ihres Hundes auf und räumen Sie die Schokolade und andere kakaohaltige Lebensmittel sofort weg, nachdem Sie selbst davon gegessen haben. Außerdem kann es helfen, Ihren Hund nicht vom Tisch zu füttern, um ihn nicht dazu zu animieren, sich dort einmal selbst zu bedienen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite – und falls Ihr Hund doch einmal Schokolade fressen sollte, wissen Sie jetzt, was zu tun ist.