Tipps & News / Tierische Tipps Welpen Hunde
Hund und Obedience: Gehorsam, der beeindruckt
Wie funktioniert die Hundesportart Obedience?
Beim Obedience muss das Mensch-Hund-Team verschiedene Aufgaben der Alltagssignale absolvieren. Dazu gehören Signale wie Sitz, Platz oder Steh, aber auch die Koordination des Hundes und seiner Laufwege aus der Distanz. Dabei wird der Hund zu verschiedenen Punkten geschickt, an denen er zum Beispiel auf Kommando links oder rechts laufen soll. Ein weiterer Bestandteil des klassischen Obedience ist der Richtungsapport, bei dem der Hund aus drei verschiedenen Gegenständen nur einen bestimmten apportieren darf sowie die Geruchsidentifikation. Hier muss der Hund unter mehreren identischen Objekten jenes anzeigen, das sein Herrchen oder Frauchen zuvor berührt hat.
Wo ist der Unterschied zwischen Obedience und Rallye Obedience im Hundesport?
Neben der ursprünglichen Obedience-Variante gibt es mittlerweile auch die Abwandlung des Rallye Obedience bei dieser Hundesportart. Dabei werden die Aufgaben der klassischen Ausführung um weitere ergänzt, zum Beispiel Bleib- und Abrufübungen, eine Übung zur Futterverweigerung, Slalom um Pylonen, einzelne Hürden, verschiedene Richtungsänderungen und Kreise und vieles mehr. An jeder Station des Parcours ist ein Schild zu finden, das die geforderte Aufgabe für das Hund-Halter-Team beschreibt. Neben der korrekten Ausführung der Übungen zählt hier bei der Bewertung der Leistung auch die benötigte Zeit, die der Hund benötigt.
Hundesport Obedience: Kommunikation ist alles
Der Erfolg von Obedience-Teams basiert auf einer guten Kommunikation zwischen Mensch und Hund – und diese erfordert viel Training. Sie und Ihr Hund müssen sich ganz genau kennen und quasi „blind“ verstehen, um alle Aufgaben gemeinsam mit der nötigen Präzision meistern zu können. Daher versteht sich regelmäßiges Training – am besten unter Anleitung eines sachkundigen Trainers mit tierschutzgerechten Trainingsmethoden – von selbst. Das gemeinsame Training bietet außerdem die Möglichkeit, sich mit anderen Teams auszutauschen und voneinander zu lernen. So wächst man nicht nur besonders eng mit dem eigenen Hund zusammen, sondern knüpft auch darüber hinaus Kontakte. Der Hundesport Obedience eignet sich außerdem hervorragend, um die Alltagssignale Ihres Hundes aufzubauen und zu festigen, was Ihnen den Alltag erleichtern kann.
Die Sportart Obedience eignet sich für fast alle Hunde
Ihr Hund ist sozialverträglich, geduldig und arbeitswillig? Dann könnte die Sportart Obedience genau das Richtige für ihn sein! Da immer andere Hunde in der Nähe sind und das Training zum Teil viele Wiederholungen und weniger rasante Sprints oder Zeitdruck als bei anderen Hundesportarten beinhaltet, sollten diese Merkmale gegeben sein. Wie üblich sollten auch hier nur gesunde Hunde teilnehmen, wobei Obedience in der klassischen Form deutlich weniger belastend für Gelenke und Psyche ist als beispielsweise Agility oder Flyball. Solange Ihr Hund also noch fit ist, können Sie mit ihm Obedience praktizieren.
Achten Sie bei der Auswahl des Vereins oder der Hundeschule darauf, dass die Abfolge von Befehlen nie monoton sein sollte. Außerdem geht es immer um das gemeinsame Training und die Stärkung des Mensch-Hund-Gespanns. Jegliche Trainingsmethoden wie zum Beispiel „in den Sitz drücken“ sind tierschutzwidrig. Spaß und Freiwilligkeit stehen immer im Vordergrund.
Wie bringe ich meinem Hund Obedience bei?
Das Schöne am Obedience ist, dass Sie nahezu alle erforderlichen Übungen ohne großen Aufwand zu Hause trainieren können. Üben Sie zum Beispiel die Alltagssignale Sitz, Platz und Steh sowie die direkten Wechsel zwischen diesen. Führt Ihr Hund sie bereits sicher aus, können Sie die Signale aus immer größerer Entfernung geben. Vergessen Sie nicht, Ihren Hund für die gewünschte Leistung zu belohnen – so bleibt die Freude an der Arbeit auf beiden Seiten lange erhalten.