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Hunde in der Pubertät

Wenn der junge Hund die ersten Signale gerne befolgt und sicher beherrscht, die Erziehung also langsam Früchte trägt, macht das jeden Hundebesitzer stolz. Doch was tun, wenn der eigene Hund plötzlich alles vergessen zu haben scheint? Schuld ist oft die Pubertät – denn die kommt auch bei Hunden irgendwann. Ihr FINDEFIX-Team hat im folgenden Artikel alle relevanten Informationen und Tipps zusammengetragen, sodass Sie auch diese Phase gemeinsam erfolgreich meistern.

Schwarz-weißer Hund starrt in Erwartung des Spiels

Hund starrt in Erwartung des Spiels (istockphoto.com / © Jacqueline Nix)

Alles rund um die Pubertät

Zwischen sechs und 21 Monaten beginnt bei Hunden die Pubertät. Wann sie eintritt, hängt vom Geschlecht, Typ und Größe des Hundes ab. Hündinnen kommen in der Regel zwei bis drei Monate früher in die Pubertät als Rüden. Außerdem gilt: Bei kleineren Hunden beginnt sie früher als bei größeren. Mit der Pubertät werden Hunde geschlechtsreif und verändern sich dadurch körperlich, Hündinnen durchleben ihre erste Läufigkeit. Doch neben dem Körper entwickeln und festigen sich auch Psyche und Charakter – je nachdem, welche Umwelteinflüsse auf den Hund treffen. Ähnlich wie beim Menschen ist die Pubertät eine Phase, in der ein Hund maßgeblich für sein weiteres Leben geprägt wird. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie wissen, wie Sie in dieser Zeit mit Ihrem Hund umgehen sollten.

 

Optik und Körper verändern sich

Im Welpenalter konnten Sie Ihrem Hund förmlich beim Wachsen zusehen, doch nun scheint das Wachstum zu stagnieren? Dies ist eine Auswirkung der Pubertät, da sich mit Beginn der Geschlechtsreife der Hormonhaushalt verändert. Dadurch wächst Ihr Hund deutlich langsamer. Außerdem verliert er möglicherweise die typischen Welpen-Merkmale wie das besonders weiche Fell. Auch die Körperstatur kann sich entsprechend verändern – so könnte Ihr Hund beispielsweise einen größeren Kopf, einen breiteren Brustkorb oder mehr Muskelmasse bekommen. Mit etwa sieben Monaten ist zudem der Zahnwechsel abgeschlossen.

 

Wesen und Verhalten im Wandel

Auch im Kopf tut sich etwas, sobald Ihr Hund die Pubertät erreicht. Die Zellen im Gehirn entwickeln sich weiter und verknüpfen sich neu. Er beginnt möglicher Weise, seine Grenzen zu testen und spielerisch mit Ihnen und seinen Artgenossen zu kämpfen. Apropos Grenzen: Alle Hunde unterscheiden von nun an stärker zwischen ihren Bezugspersonen und Fremden – und Rüden markieren häufiger ihr Revier. Die von Artgenossen gelegten Spuren werden interessanter und Ihr Hund ist viel abgelenkter als vorher. Die Hunde werden in ihrem Verhalten zum einen unabhängiger, selbstbewusster und herausfordernder, aber zum anderen sind sie häufig auch deutlich empfindlicher als vorher. Dies kann dazu führen, dass nicht nur bisher Erlerntes scheinbar „vergessen“ wird, was vorher zuverlässig funktionierte, sondern auch dazu, dass Ihr Hund plötzlich Angst vor bisher harmlosen Dingen entwickelt.

 

Probleme gemeinsam lösen

Da sich Ihr Hund in der Pubertät stark verändert, kann es sein, dass dadurch im Alltag einige Schwierigkeiten entstehen. Deshalb sollten Sie in erster Linie Geduld, Verständnis und etwas Humor mitbringen, um durch diese abenteuerliche Phase zu kommen. Versuchen Sie, eine gute Balance zwischen Konsequenz und Akzeptanz zu finden. Ihr Hund unterliegt selbst großen Schwankungen und wird nicht nur ein Mal gegen vorher festgelegte Regeln verstoßen. Bleiben Sie trotzdem ruhig und kommunizieren Sie weiterhin klar, ohne wütend zu werden. Als Besitzer einer Hündin sollten Sie sich auf die erste Läufigkeit vorbereiten. Die meisten Hündinnen übernehmen in dieser Zeit die Hygiene selbst. Möchten Sie jedoch vermeiden, dass Blutstropfen auf dem Boden landen, gibt es spezielle Läufigkeitshosen, die das verhindern. Beachten Sie auch, dass die Hitze der Hündin nicht umsonst Läufigkeit genannt wird. Sowohl Rüde als auch Hündin suchen vermehrt gegengeschlechtliche Artgenossen auf und können auch schon mal beim Spaziergang oder aus dem Garten entwischen. Entgleitet Ihnen in dieser Zeit die Kontrolle, sind Langleine und gegebenenfalls eine sichere Umzäunung als Vorsichtsmaßnahme essentiell. Sollte, trotz aller Vorsicht, dann doch einmal der Fall der Fälle eintreten und Ihr Vierbeiner entwischt Ihnen beim Gassi gehen oder aus dem heimischen Garten, sollte er auf jeden Fall mit einem Mikrochip gekennzeichnet und bei FINDEFIX registriert sein. Nur so kann man ihn Ihnen zuordnen, wenn er zum Beispiel von seinem Finder im Tierheim abgegeben wird.

 

Hilfe von außen

Je verständnisvoller Sie gegenüber Ihrem Hund sind, desto besser – denn Geduld wird sich in einer guten Beziehung auszahlen. Entwickelt Ihr Hund jedoch problematisches Verhalten – zum Beispiel übersteigerte Aggression gegenüber Artgenossen – wehren Sie den Anfängen und holen Sie sich Unterstützung. Bei einem auf Verhaltensmedizin spezialisierten Tierarzt sind Sie dabei an der richtigen Adresse. Er kann die körperlichen und psychischen Symptome der Pubertät identifizieren, die Entwicklungen prüfen und Ihnen bei der Handhabung eventueller Probleme helfen. So kommen Sie gut durch die Pubertät Ihres Hundes – als Team.

 

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