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Katze beißt: Richtig deuten und vermeiden

Auf einen Katzenbiss kann jeder gut verzichten. Umso wichtiger ist es, die Hintergründe bei beißenden Katzen zu kennen, um ernsthafte Verletzungen zu vermeiden. Diese erfahren Sie im folgenden Artikel von Ihrem FINDEFIX-Team.

Beißende Katze (istockphoto.com / © Julia Pavaliuk)

Beißende Katze (istockphoto.com / © Julia Pavaliuk)

Beißen im Katzenkosmos

Ähnlich wie ihre Krallen, erfüllen auch die Zähne Ihrer Katze zahlreiche Aufgaben. Sanfte Bisse kommen bei der eigenen Körperpflege zum Einsatz, festere dienen der Verteidigung im Kampf sowie der Jagd auf Beute oder Spielzeuge. Natürlich kommt ihr Gebiss auch beim Fressen zum Einsatz. Da Katzen keine Alles- oder Pflanzenfresser sind, sondern ausschließlich tierische Nahrung zu sich nehmen, benötigen sie keine Kauflächen zum Zermahlen. Stattdessen zerteilen sie ihre Nahrung lediglich. Daher sind bei einer Katze alle Zähne spitz – und können bei einem Biss besonders weh tun.

Von der Katze gebissen: Das sollten Sie jetzt tun

Ist es doch einmal dazu gekommen, dass Sie von einer Katze gebissen wurden, sollten Sie die Stelle schnell desinfizieren und einen Arzt aufsuchen. Selbst wenn die Wunde nur oberflächlich zu sein scheint, muss sie ärztlich versorgt werden. Denn Katzenspeichel ist besonders reich an Bakterien und Krankheitserregern, die im Körper rasch Entzündungen oder ernstere Erkrankungen hervorrufen können. In besonders schweren Fällen kann ein Katzenbiss sogar lebensgefährlich werden, wenn es zu einer Blutvergiftung kommt. Ein Alarmsignal ist häufig das Anschwellen des Arms oder der Hand. Scheuen Sie sich deshalb nicht, mit einem Katzenbiss zum Arzt zu gehen und beobachten Sie aufmerksam, ob die Wunde abheilt oder sich weitere Symptome entwickeln.

Wieso beißt meine Katze?

Doch wieso beißen Katzen überhaupt? Um das herauszufinden, müssen Sie die gesamte Körpersprache Ihrer Samtpfote und die Situation betrachten. Es könnte sein, dass Ihre Katze sich bedrängt fühlt oder Sie sie an einer kitzligen oder schmerzhaften Stelle berührt haben und der Biss eine Reaktion darauf ist. Obwohl diese Bisse meist plötzlich zu kommen scheinen, werden sie doch oft von Verhaltensänderungen wie angelegten Ohren, verändertem Blick oder einem nervös zuckenden Schwanz begleitet. Achten Sie auf diese Signale, um zu vermeiden, dass Ihre Katze beißt.

Das sind Liebesbisse

Selbst während einer Kuscheleinheit kann es dazu kommen, dass Ihre Katze beißt. Ist es nur ein sanftes Knabbern, möchte Ihre Katze ihre Zuneigung ausdrücken. Dieses Knabbern nutzen die Katzen untereinander, um sich gegenseitig zu putzen. Auch vorsichtige Bisse können in diese Kategorie fallen, solange Ihre Katze kurz vorher und währenddessen keine anderen Signale sendet. Diese werden auch „Liebesbisse“ genannt. Trotzdem sind sie möglicherweise unangenehm.  

So vermeiden Sie Katzenbisse

Kommen die Bisse häufiger vor, prüfen Sie die Lebensumstände Ihrer Katze: Fühlt sie sich wohl? Häufiges Beißen, das scheinbar keinen Grund hat, kann auch auf Schmerzen oder eine Grunderkrankung hindeuten. Lassen Sie Ihre Katze vom Tierarzt untersuchen, um gesundheitliche Ursachen auszuschließen. Ist sie ausgelastet? Im Zweifel probieren Sie doch einmal, sich häufiger mit Ihrer Katze zu beschäftigen und gemeinsam zu spielen.

Eine „Bestrafung“ nach einem Biss ist weder empfehlenswert noch hilfreich. Sinnvoller ist es, von vorneherein auf das Toben mit Ihrer Hand zu verzichten. Versucht Ihre Katze dennoch, zuzubeißen, können Sie entschieden „Nein“ sagen und die Aktion sofort abbrechen – egal, ob Kuscheln oder Spielen. Stattdessen können Sie Ihre Katze z. B. mit Aufmerksamkeit, Streicheleinheiten oder Leckerchen belohnen, wenn Sie gemeinsam eine friedliche Zeit verbringen und spielen.

 

 

 

 

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