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Katze zittert beim Entspannen: Was bedeutet das?
Zittern als Körperreaktion
Wie bereits angedeutet, handelt es sich beim Zittern um eine gängige Reaktion des Körpers. Vorrangig geht es dabei darum, durch die Muskelbewegung den Körper wieder aufzuwärmen. Fällt die Körpertemperatur unter eine bestimmte Grenze, setzt dieser Schutzmechanismus ein. Beim Menschen liegt die optimale Körpertemperatur etwa zwischen 36,5 und 37,4 °C. Bei Katzen hingegen beträgt sie circa 38 bis 39 °C. Frieren wir, fangen wir an zu zittern – und genau das kann auch bei Katzen der Auslöser für ihr Zittern sein.
Warum zittert meine Katze beim Entspannen?
Es kann allerdings passieren, dass Ihrer Katze kuschelig warm ist und sie gerade völlig tiefenentspannt ist – und dann plötzlich beginnt, zu zittern. Denn tatsächlich ist Zittern nicht zwangsläufig ein Ausdruck negativer Empfindungen. Ganz im Gegenteil: So könnte es zum Beispiel sein, dass Ihre Katze ein Nickerchen macht und währenddessen zittert. Dies kommt vor, wenn sie besonders lebhaft träumt und ist dementsprechend kein Grund zur Sorge. Ist Ihre Katze aufgeregt, beispielsweise, weil es gleich Futter gibt, kann sie ebenfalls zu zittern beginnen, vor allem am Schwanz.
Gestresste Katzen zittern auch
Neben diesen Ursachen kann es jedoch sein, dass Ihre Katze gestresst und angespannt ist und versucht, die Anspannung durch Zittern loszuwerden. Vielleicht hat sie gerade eine anstrengende Zeit – wie einen Umzug – hinter sich? Neben Stress kann auch Erschöpfung ein möglicher Grund für Zittern sein – zum Beispiel, wenn Ihre Katze besonders wild getobt hat. Angst kann ebenso ein Auslöser für Zittern sein. So können hektische, abrupte Bewegungen oder laute Geräusche dazu führen, dass Ihre Katze zu zittern beginnt.
Eine entspannte Umgebung für Katzen schaffen
Um die negativen Ursprünge des Zitterns Ihrer Katze auszuschließen, empfiehlt es sich zunächst, sie aufmerksam zu beobachten. Stellen Sie fest, dass das Zittern stress- oder angstbedingt sein könnte, können Sie entsprechende Maßnahmen ergreifen. Sorgen Sie vor allem immer dafür, dass Ihrer Katze frisches Wasser, ein eigenes, sauberes Katzenklo und verschiedene Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Das alles sollte natürlich grundsätzlich immer vorhanden sein. Versuchen Sie, mögliche Stressfaktoren wie häufigen Besuch fremder Menschen für eine Zeit lang einzuschränken, damit Ihre Katze wieder ein wenig entspannen kann. Katzen zittern selten durch chronischen Stress, sondern eher akut bei Erregung oder einem akuten Stressmoment.
Mögliche medizinische Ursachen vom Zittern
Sind Sie sich nach wie vor unsicher, was es mit dem Zittern Ihrer Katze auf sich hat und wissen nicht, welcher Ursache es sich zuordnen lassen könnte, empfiehlt sich ein Besuch beim Tierarzt. Denn Zittern bei Katzen kann leider auch ein Symptom verschiedener Grunderkrankungen sein. Zittern kann neurologische Ursachen haben und unter anderem auch bei Schmerzen, Fieber, Durchfall, Unterzuckerung, Vitaminmangel oder Giardienbefall auftreten. Im schlimmsten Fall äußern sich Vergiftungen durch Zittern – hier ist schnelles Handeln gefragt. Außerdem kann Zittern ein Anzeichen für feline Ataxie sein. In diesem Fall würde das Zittern allerdings nicht plötzlich auftreten, sondern würde schon im Welpenalter auftreten. Doch keine Sorge: In der Regel handelt es sich beim Zittern um eine harmlose Körperreaktion. Und sollten Sie sich einmal unsicher sein, kontaktieren Sie umgehend den Tierarzt Ihres Vertrauens.