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Katzen erziehen: Geht das – und wenn ja, wie?
Hund und Katz: Die wesentlichsten Unterschiede
Um zu verstehen, wieso die Erziehung bei Katzen anders funktioniert als bei Hunden, muss man einen genaueren Blick auf ihrer Herkunft und Lebensweise legen. Während Hunde üblicherweise mit mehreren Artgenossen zusammenleben und auf die Gruppe angewiesen sind, leben Katzen eher opportunistisch. Sie zeigen Verhalten, das sich lohnt. Natürlich ist die Lebensweise ein Stück weit individuell – es gibt auch Katzen, die die Gesellschaft von Artgenossen sehr schätzen. Aber im Gegensatz zu Katzen sind Hunde die einzigen Haustiere, die Menschen als Sozialpartner akzeptieren. Dementsprechend müssen Sie Ihre Katze von ihrem Vorteil überzeugen und brauchen dabei unter Umständen etwas mehr Geduld.
Die Wohlfühl-Umgebung für Ihre Katze
Das heißt jedoch noch lange nicht, dass Katzen erziehungsresistent sind. Sie sollten sich permanent vergewissern, dass die Ausgangssituation stimmt – also art- und tiergerecht ist. Schaffen Sie Ihrer Katze ein passendes Lebensumfeld, indem Sie genügend und saubere Katzentoiletten, Rückzugsmöglichkeiten, Liegeplätze, Kratzmöglichkeiten, Futter- und Wasserstellen sowie Verstecke aufstellen. Achten Sie bei der Ernährung Ihrer Katze darauf, sie mit ausgewogenem Futter zu versorgen und ihr stets frisches Wasser zur Verfügung zu stellen. Auch Aufmerksamkeit in Form von Streicheleinheiten oder gemeinsamen Spielstunden sollten zum Alltag mit Ihrer Katze gehören. Durch passende Rahmenbedingungen wird die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Katze unerwünschte Eigenarten entwickelt, bereits bedeutend gemindert.
Das Alter spielt eine Rolle bei der Erziehung einer Katze
Ein weiterer Faktor, der die Erziehung beeinflusst, ist das Alter Ihrer Katze. Kitten haben in der Regel noch nicht viel Lebenserfahrung und dementsprechend weniger Vorbehalte. Je älter die Katze, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie bereits ihre Eigenarten und Routinen entwickelt hat. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese sich nie mehr ändern lassen, denn Lernen funktioniert auch bei Katzen lebenslang. Außerdem sollten Sie bei gewissen Verhaltensweisen unbedingt nach Ursachen suchen, denn Unsauberkeit liegt z.B. oft ein medizinisches Problem zugrunde.
Rezept für erfolgreiche Katzenerziehung: Geduld, Konsequenz, Bestätigung
Das Wichtigste bei der Erziehung Ihrer Katze ist es, dass Sie geduldig und konsequent bleiben, bei Tricks oder Kunststücken regelmäßig üben und positives Verhalten entsprechend belohnen. Bleiben Sie verlässlich in Ihrem eigenen Verhalten und machen Sie keine Ausnahmen. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn es mal etwas länger dauert, bis die Muster Ihrer Katze sich ändern und belohnen Sie auch kleine Erfolge, um die Motivation aufrechtzuerhalten. Bestrafung hingegen ist in der Katzenerziehung nicht zielführend, da sie diese nicht mit ihrer Handlung verknüpfen. Damit verunsichern Sie Ihre Katze nur und schädigen Ihre Beziehung und Vertrauensbasis.
An diesen Stellen hilft Katzenerziehung
Es ist sehr hilfreich, wenn Katzen einige Dinge lernen – zum Beispiel, stressfrei in die Transportbox zu steigen oder sich an bestimmten Stelle anfassen zu lassen. Auch Bürsten und Körperpflege kann geübt werden. Bauen Sie diese Situationen in kleinen Schritten auf und verknüpfen Sie sie für Ihre Katze mit etwas Positivem. Richten Sie beispielsweise die Transportbox mit einer Decke gemütlich her und belohnen Sie jeden Schritt in die Box und jeden Moment, den Ihre Katze in der Box verbringt. Ihr FINDEFIX-Team hat Ihnen eine genaue Anleitung zusammengestellt, wie Sie Ihrer Katze die Transportbox schmackhaft machen.
Ihre Katze ans Katzenklo gewöhnen
Das wohl Wichtigste, das Ihre Katze lernen sollte, ist, ein Katzenklo zu benutzen und stubenrein zu werden. Die Erziehung zur Stubenreinheit folgt dabei demselben Prinzip wie der Katzenerziehung im Allgemeinen. Alle Tipps rund um die optimale Katzentoilette und wie Sie Ihre Katze dazu animieren, diese zu benutzen, finden Sie hier.