Gesagt, getan. Samstagmorgen stand ich wie verabredet mit einer Tüte Brötchen fürs gemeinsame Frühstück bei Sarah vor der Tür. Sie öffnete mir, das süße Wesen zur Begrüßung schon auf dem Arm. Im Wohnzimmer setzte sie das Fellknäuel auf den Boden und ich verliebte mich natürlich sofort. Luna war total verspielt. Ich saß mit ihr auf dem Boden und vergaß Sarah und unser Frühstück für geraume Zeit. Schließlich rief sie mich ins Esszimmer, sie habe wirklich Hunger und ich solle mich nun endlich auch einmal mit ihr unterhalten. Also löste ich mich etwas widerwillig von der Katze, die gerade dabei war, meine Hand zu malträtieren und setzte mich zu Sarah an den Tisch.
Ein trauriges Schicksal: Katze Luna offenbar ausgesetzt
Sie erzählte mir, wie es dazu kam, dass sie nun auch zur „Katzen‐Mutti“ wurde. Sie fand das maunzende Kätzchen, allein und verängstigt in einem nassen, aufgeweichten Karton sitzend mitten im Wald. Weit und breit war niemand zu sehen. Also nahm sie die Kleine kurzerhand mit in ihre Ferienunterkunft und informierte von dort aus den ansässigen Tierschutzverein. Nach einigem Hin und Her war schließlich klar: Die Katze wird adoptiert und kommt mit nach Hause.
Und da war sie nun, quietschfidel und voller Lebensfreude tobte Katze Luna im Wohnzimmer umher. Sarah erzählte mir, dass sie auch schon einen Termin beim Tierarzt gemacht hätte, um die Kleine bald kastrieren zu lassen. Da ich für das Haustierregister FINDEFIX arbeite und weiß, wie wichtig die Kennzeichnung und Registrierung von Haustieren ist, lautete meine erste Frage natürlich: „Lässt du dann direkt auch den Mikrochip einsetzen?“ Und dann kam die Antwort, die ich leider schon viele Male von Katzenhaltern zu hören bekam und die mir, ehrlich gesagt, die Sprache verschlägt. Sarah sagte: „Nein, warum sollte ich dafür unnötig Geld ausgeben? Ich lasse die Katze eh nicht raus, ich hätte viel zu viel Angst, dass sie auf die Straße läuft und überfahren wird.“ Fassungslos sah ich sie an. Nach einiger Zeit fand ich die Sprache wieder und fragte: „Ist das dein Ernst? Du bist nicht bereit, ca. 35 Euro auszugeben, um auf der sicheren Seite zu sein und dein Tier zu schützen, falls doch einmal etwas passiert?“ Ich erklärte ihr, dass ich durch meinen Beruf schon viele Geschichten von ausgebüxten Wohnungskatzen gehört habe. Manchmal war ein offen stehendes Fenster oder eine offen stehende Tür schuld, manchmal waren Handwerker oder andere Besucher die Ursache, weil sie unachtsam Türen oder Fenster geöffnet haben. Manchmal war es auch der Transport zum Tierarzt und die Katzen sind unterwegs entwischt. Viele dieser Katzen waren nicht gechippt und registriert (es handelte sich ja stets um reine Wohnungskatzen) und die Anzahl der Fälle, in denen eine Katze wohlbehalten ins Zuhause zurückkehren konnte, ist leider verschwindend gering. Denn gerade Wohnungskatzen finden sich draußen noch weniger zurecht als Freigänger, die es gewohnt sind, draußen zu sein. Sie finden in der Regel nicht alleine nach Hause, verkriechen sich irgendwo und brauchen noch mehr Hilfe.
Auch Wohnungskatzen können verschwinden
Gründe, warum auch eine reine Wohnungskatze verschwinden kann, gibt es unzählig viele. Ich erzählte Sarah davon, leider ohne Erfolg. Sie blieb bei ihrer Meinung und fand, dass eine Kennzeichnung und Registrierung unnötig sei. „Ich passe schon auf, dass nichts passiert“, sagte sie. Zähneknirschend gab ich auf und beendete das Thema, denn ich wollte mich nicht mit ihr streiten. Also wandte ich mich schließlich wieder der Samtpfote zu und spielte noch eine Weile mit ihr, bis es Zeit für mich wurde, wieder aufzubrechen.
Einige Zeit später rief Sarah mich an. Ich merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Ihre Stimme war tränenerstickt und die Verzweiflung war deutlich durch das Telefon spürbar. „Sie ist weg!“ Ich wusste direkt, dass sie die Katze meinte. Die Katze, die sie nicht hat chippen lassen. Die Katze, von der nun niemand weiß, zu wem sie gehört. „Du hattest recht, ich hätte auf dich hören sollen!“ Tja, was sollte ich sagen? Ja, ich hatte recht. Das änderte aber nichts an der Tatsache, dass Sarah mir unglaublich leid tat. Ich hätte ihr so gern geholfen. Also sagte ich ihr, dass sie schnellstmöglich trotzdem eine Vermisstmeldung bei FINDEFIX machen soll, mit einem Foto von Luna und wichtigen Erkennungsmerkmalen. Vielleicht würde ja jemand die Katze finden und anhand der Suchmeldung feststellen, dass es sich um Sarahs vermisste Katze handelte. Ich redete ihr gut zu und sie solle die Hoffnung nicht aufgeben. Sarah verteilte also jede Menge FINDEFIX-Suchplakate in der Umgebung, viele Nachbarn waren sehr hilfsbereit und halfen ihr bei der Suche, ebenso wie ich. Doch von der Samtpfote gab es keine Spur und Tage, schließlich dann Wochen zogen ins Land. Bis daraus Monate wurden. Schließlich gab sie die Hoffnung auf, das Tier jemals wieder in die Arme schließen zu können.
Mit einer Kennzeichnung und Registrierung wäre die Katze geschützt gewesen
Nun weiß Sarah noch nicht einmal, ob das arme Tierchen irgendwo noch lebt oder ob es vielleicht sogar unter die Räder gekommen ist. Hätte sie es doch wenigstens kennzeichnen lassen und es anschließend bei FINDEFIX registriert, wäre die Wahrscheinlichkeit groß gewesen, dass sie zumindest Gewissheit erlangt, was mit der Katze geschehen ist. Sie hätte Luna ganz einfach den besten Schutz geben können, hätte sie die ca. 55 Euro investiert und die Katze kennzeichnen und registrieren lassen.
Diese Geschichte einer armen Katze, die Glück hatte und ein schönes Zuhause fand, ist nur ein trauriges Beispiel von vielen, warum es so wichtig ist, gerade Wohnungskatzen mit einer Kennzeichnung mittels Mikrochip zu versehen und sie anschließend im Haustierregister FINDEFIX zu registrieren. Denn besonders im Fall von Wohnungskatzen, die durch einen unglücklichen Zufall verschwinden und zuvor nicht gekennzeichnet und registriert wurden, gibt es kaum Aussichten, das geliebte Tier wohlbehalten zurückzubekommen. Wohnungskatzen kennen sich im Freien nicht aus und achten daher noch weniger auf die Gefahren, die draußen überall lauern können.
Meine Freundin Sarah wird diesen Fehler bestimmt nicht noch einmal begehen und wir hoffen, mit dieser Geschichte auch andere Halter von Wohnungskatzen zu erreichen, deren Tiere bisher noch nicht gekennzeichnet und registriert wurden, und appellieren an sie, dies nun schnellstmöglich nachzuholen. Es kostet nichts, nur ein paar Minuten Zeit, und das geliebte Haustier ist für den Fall der Fälle bestmöglich geschützt.
FINDEFIX-Geschichten mit Happy End
Auch Sie haben ein geliebtes Haustier? Zögern Sie nicht und lassen Sie es bei FINDEFIX registrieren. Dadurch erhöhen Sie die Chance, Ihr geliebtes Haustier wiederzufinden und eine lange Suche zu vermeiden.
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Durch unsere Möglichkeiten, Suchen auch auf den verschiedensten Portalen wie z. B. Facebook zu teilen und zu verbreiten, erhöhen wir deutlich die Chance auf ein glückliches Wiedersehen. Auch die mehr als 740 uns angeschlossenen Tierschutzvereine mit rund 550 vereinseigenen Tierheimen bieten uns ein deutschlandweites Kommunikationsnetzwerk, das im Fall der Fälle zur schnellen Rückführung von vermissten Tieren beiträgt. Viele weitere nützliche Informationen finden Sie in unserem Beitrag: Haustier vermisst, Haustier gefunden! Was ist zu tun? Sie kennen auch eine Geschichte eines vermissten Tieres mit Happy End oder haben selbst etwas Ähnliches erlebt? Teilen Sie sie gerne mit uns und melden Sie sich unter info@findefix.com.