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Steckbrief Hund

Der Hund ist das älteste Haustier und eines der beliebtesten! Doch was wissen wir eigentlich über den Hund? In diesem Artikel werden Sie alles Wissenswerte über die Herkunft, die Entwicklung, die Biologie und über die besonderen Eigenschaften des Hundes erfahren.

Von Daniela Rohs. Sie leitet das FINDEFIX-Team und liebt ihren Hund Marley über alles.

 

Die Herkunft des Hundes

Der Haushund gehört zur Familie der Hunde – auch »Caniden« genannt. Zu dieser zählen mehr als 30 Arten, darunter Kojoten, Schakale, Dingos und Füchse, aber auch Wölfe. Der Wolf gilt als direkter Vorfahre des Hundes. Die Caniden-Arten stammen allesamt von einer Art Urwolf, dem »Tomarctus« ab, der vor ungefähr 15 Millionen Jahren lebte. Alle hundeartigen Tiere haben viele gemeinsame Merkmale und Eigenschaften, vor allem einen sehr guten Geruchssinn und das hervorragende Gehör.

Der lateinische Name des Haushundes lautet »Canis lupus familaris«, was übersetzt gezähmter Wolf bedeutet. Wann und wo sich der Wolf dem Menschen angeschlossen hat, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Neueste Erkenntnisse besagen, dass sich der Wolf wohl bereits vor ungefähr 100.000 Jahren den Menschen angeschlossen haben soll. Wahrscheinlich, weil er etwas von dessen Jagdbeute abhaben wollte. Aber auch der Mensch erkannte seinerseits schnell den Nutzen des Wolfes. Es zeigte sich, dass der Wolf sehr lernfähig war und sich Dinge beibringen ließ, um den Menschen bei der Jagd zu unterstützen, Feinde zu vertreiben oder das Lager zu bewachen. Vermutlich wurden irgendwann auch die ersten Wolfswelpen von Menschen mit der Hand aufgezogen, wodurch der Wolf im Laufe der Zeit immer zahmer wurde und sich über viele Generationen letztlich daraus der Haushund entwickelte.

 

Entwicklung des Hundes 

Die meiste Zeit der Mensch-Hund-Beziehung wurde der Hund in erster Linie als Nutztier betrachtet, das als Jagdhelfer, als Zugtier aber auch zur Unterstützung in kriegerischen Auseinandersetzungen eingesetzt wurde. Zudem eignete er sich aufgrund seiner Fähigkeiten ideal als Wach- und Hütehund.
Über die Zeit veränderte sich die Beziehung und der Hund wurde zunehmend zum treuen Begleiter des Menschen.

Auch das Ansehen des Hundes hat sich im Laufe der Geschichte verändert. Im alten Ägypten wurde  er beispielsweise – so wie die Katze auch – als heilig angesehen. In Europa wurde er im Mittelalter zum Statussymbol und verhalf seinen Besitzern zu mehr Ansehen. Zahlreiche Hundestatuen und Malereien bezeugen die besondere Wichtigkeit und Stellung der Hunde in dieser Zeit.

Auch regionale Unterschiede lassen sich bis in die heutige Zeit erkennen. So wird der Hund vor allem in Europa und Nordamerika primär als Haus- und Familientier betrachtet, während er in einigen Teilen Asiens und Afrikas oftmals auf sich alleine gestellt auf der Straße lebt oder nach wie vor in erster Linie als Arbeitstier eingesetzt wird – im schlimmsten Fall muss der Hund sogar als Nahrungsmittel herhalten. 

 

Biologische Beschreibung des Hundes

Der Hund ist ein Säugetier und gehört zur großen Familie der Caniden. Er wird 20 bis 85 cm groß und wiegt meist zwischen einem und 70 Kilogramm, seine Lebenserwartung liegt bei sieben bis 18 Jahren.
Der Mensch begann schon früh damit, Hunde mit speziellen Eigenschaften gezielt zu kreuzen. Daraus entstanden bis heute ca. 350 verschiedene Rassen. Je nach Rasse können die genannten Zahlen auch deutlich variieren. Allgemein gilt, dass der Hund ein tagaktiver Fleischesser ist, der überall auf der Welt verbreitet ist und in der Regel gerne in der Nähe des Menschen lebt. Natürliche Feinde hat er keine. Zum Thema Paarung und Fortpflanzung lässt sich sagen, dass Hunde ab ungefähr einem Jahr geschlechtsreif sind und die Tragzeit 63 bis 68 Tage beträgt. Der Wurf einer Hündin kann sehr unterschiedlich ausfallen. So kann ein Wurf aus zwei Welpen aber auch aus bis zu 15 Welpen bestehen.

Besondere Eigenschaften des Hundes

Der wohl herausragendste Sinn des Hundes ist sein Geruchssinn, er kann mit 125 bis 220 Millionen Riechzellen und einer Riechschleimhaut von rund 150 Quadratzentimetern eine Millionen Gerüche erkennen und unterscheiden. Dabei helfen ihm die stoßweisen, kurzen Atemzüge und die Fähigkeit, die Nasenlöcher unabhängig voneinander zu bewegen. Zum Vergleich: Der Mensch kann gerade einmal  10.000 Gerüche auseinanderhalten.

Auch das Gehör des Hundes ist deutlich besser als das des Menschen, da er viel höhere Frequenzen wahrnehmen kann als der Mensch, was am Beispiel der Hundepfeife deutlich wird. Aber nicht nur bei diesem Aspekt ist das Ohr des Hundes dem des Menschen überlegen. Denn der Hund kann seine Ohren in verschiedene Richtungen bewegen, wodurch er die Geräuschquelle besonders gut lokalisieren kann. Dieses Können haben Hunde mit Stehohren perfektioniert, was bei der Ortung  von Beutetieren hilfreich ist. Auch haben Hunde die Fähigkeit, selektiv zu hören, was bedeutet, dass sie bestimmte Geräusche nach Bedarf ausblenden können.

Wenn es um das Sehen geht, ist tatsächlich der Mensch dem Hund überlegen, zumindest wenn es um die Wahrnehmung von Farben geht. Der Hund unterscheidet im Wesentlichen nur die Farben Blau, Violett und Gelb. Dafür sehen Hunde in der Dämmerung besonders gut, da sie mehr Stäbchen auf der Netzhaut haben und über das »Tapetum Lucidum« verfügen, eine reflektierende Schicht, die das einfallende Licht verstärkt. Auch schnelle Bewegungen nehmen Hunde besser war als Menschen und das auch aus großer Entfernung. Dafür sind sie leicht kurzsichtig und übersehen unbewegte Objekte und Lebewesen recht schnell.

Anders als der Mensch hat der Hund außer an seinen Pfoten keine Schweißdrüsen, weswegen er seine Körpertemperatur nur durch das Hecheln und seine Atmung absenken kann. Diese Methode ist allerdings nicht so wirksam wie das menschliche Schwitzen. Deswegen sollten wildes Spielen und Spaziergänge im Sommer lieber auf die kühleren Tageszeiten verlegt werden. 

Um sich zu Verständigen, bieten sich dem Hund viele Möglichkeiten. Er kann sich durch akustische Signale wie Bellen und Jaulen ebenso ausdrücken wie durch seine Mimik (Haltung der Ohren und der Augenbrauen, aber auch der Lefzen). Auch durch seine Körperhaltung, im Speziellen durch die Position und Bewegung seiner Rute, kann der Hund kommunizieren. Durch Bellen, Jaulen und Heulen teilt sich der Hund meist mit, wenn kein Sichtkontakt besteht. Die Körpersprache funktioniert auch aus etwas weiterer Entfernung, während die Mimik für nahen Sichtkontakt gedacht ist. So wedelt der Hund etwa mit seiner aufgerichteten Rute hin und her, hüpft herum und zeigt so, wie fröhlich er ist, während er bei Unterwürfigkeit die Ohren zurücklegt, sich kleiner macht, gebückt geht und sein Kopf beinahe den Boden berührt. Möchte er spielen, springt der Hund herum, hebt sein Hinterteil und senkt seinen Brustkorb ab, wedelt, stupst, eventuell bringt er auch einen Gegenstand und legt sich flach auf den Bauch, um seinen potenziellen Spielpartner zu fixieren.

Bedeutung und Nutzen des heutigen Haushundes

Es heißt, der Hund wäre ein Rudeltier und brauche den Kontakt zu seinen Artgenossen. Doch dies stimmt heutzutage nur noch bedingt – zumindest für unsere »Familienhunde«. Für diese Hunde ist der Mensch oftmals zum wichtigsten Sozialpartner geworden, erst danach kommen die Artgenossen.

Die Zahl der Hunde, die noch nach ihren besonderen Fähigkeiten nutzbringend eingesetzt werden, hat sich sicherlich reduziert. Wenn, dann finden sie ihre Aufgaben als Jagd-, Hüte- oder Wachhunde oder als sogenannte Diensthunde (zum Beispiel Fährten-, Rettungs- und Spürhunde). Einen wichtigen Beitrag leisten sie auch als Begleithund von Menschen mit Behinderungen.

Doch auch darüber hinaus nimmt der Hund in der heutigen Zeit eine für die Gesellschaft überaus wichtige Rolle als treuer Begleiter, Freund und Spielgefährte des Menschen ein.  

 

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