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Warum fauchen Katzen?
Fauchen hat eine Botschaft
Im Gegensatz zum Menschen ist die Körpersprache für Katzen das Kommunikationsmittel Nummer eins. Erst danach folgen Lautäußerungen wie Schnurren, Fauchen, Knurren oder Miauen. Je nach Geräusch, Körperhaltung und Situation können diese unterschiedliche Botschaften transportieren. Oftmals markiert das Verhalten Ihrer Katze unterschiedliche „Eskalationsstufen“. Das Fauchen gilt dabei als Warnsignal, das oft in Situationen auftritt, in denen eine Grenze Ihre Katze überschritten wurde – zum Beispiel, wenn ihr jemand zu nah gekommen ist. Normalerweise versucht die Katze dann, die ihr unangenehme Situation zu verlassen.
Mögliche Gründe für Fauchen
Die Gründe für ein Fauchen Ihrer Katze können allerdings auch tiefgehender sein. So kann es sein, dass sie gegenüber anderen Katzen ihr Territorium deutlich macht oder ihr Futter bzw. Spielzeug verteidigt. Es könnte allerdings auch sein, dass sie Angst oder Schmerzen hat und z. B. an der schmerzhaften Stelle berührt wurde. Auch Mutterkatzen können fauchen, wenn sie ihre Welpen verteidigen. Oder die „Partnerkatze“ wird angefaucht, wenn sie vom Tierarzt zurückkommt und anders riecht als sonst. Eine fauchende Katze ist also nicht einfach bösartig. Um die mögliche Ursache für das Fauchen näher einzugrenzen, betrachten Sie daher immer die gesamte Situation: Hat Ihre Katze Sie angefaucht oder eine andere Katze? Hat sie zuvor vielleicht ein lautes Geräusch gehört, das sie erschreckt haben könnte? Oder hat sie die Transportbox gesehen, die sie mit Negativem verknüpft?
Was tun, wenn meine Katze mich anfaucht?
In der akuten Situation, in der Ihre Katze Sie anfaucht, sollten Sie Ihr Raum geben und sie auf keinen Fall bedrängen. Fassen Sie sie also nicht an, sondern geben Sie Ihr stattdessen die Möglichkeit, die Situation zu verlassen. Stattdessen können Sie behutsam auf Ihre Katze einreden, um sie zu beruhigen und den Moment zu entschärfen. Stellen Sie jedoch fest, dass es häufiger vorkommt, dass Ihre Katze faucht, kann auch etwas Anderes dahinterstecken.
Auslöser für gestresste Katze finden
Prüfen Sie zunächst, ob sich im Umfeld Ihrer Katze in letzter Zeit etwas geändert hat. Sind Sie umgezogen, haben Ihre Möbel umgestellt, die Ausstattung Ihrer Katze ersetzt oder besonders häufig Besuch von fremden Personen, kann dies für Stress sorgen. Auch Futterumstellungen oder andere Faktoren können Ihre Katze beeinflussen und dazu führen, dass sie generell angespannt ist und dementsprechend schneller faucht als sonst oder noch weitere Stressanzeichen zeigt. Versuchen Sie, die Ursache dafür herauszufinden – durch kleine Veränderungen kann Ihre Katze sich bereits wieder entspannen. So wird auch das Zusammenleben wieder harmonisch für beide.