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Welche Katzenstreu ist am besten?
Deshalb ist die Wahl des Katzenstreus so wichtig
Sagt Katzen ihre Katzentoilette nicht zu, kann das dazu führen, dass sie ihr Geschäft an anderen Stellen verrichten oder gar nicht erst stubenrein werden. Daher ist es neben der Platzierung (also der Standort), der Anzahl, der Größe und der Art des Katzenklos wichtig, sich auch für die geeignete Streu zu entscheiden. Neben objektiven Vor- und Nachteilen kann dabei auch die persönliche Vorliebe Ihrer Katze eine Rolle spielen. Möglicherweise müssen Sie also verschiedene Streu-Sorten testen, bis Sie die Sorte gefunden haben, die Ihre Katze am liebsten mag und auch Ihre Ansprüche erfüllt.
Arten von Katzenstreu: Welche ist die Beste?
Es gibt im Fachhandel eine Vielzahl unterschiedlicher Katzenstreu-Arten. Damit Sie den Überblick behalten, stellen wir Ihnen nun die gängigsten Arten kurz vor.
- Nicht-klumpende Streu: Dabei handelt es sich um feine Tonmineralien, die an Sand oder Erde erinnern und Flüssigkeit aufsaugen, ohne zu verklumpen. Das bedeutet, dass Sie den Urin Ihrer Katze nicht als Klumpen entfernen können, der Kot kann jedoch wie gewohnt entnommen werden. Dementsprechend oft sollte diese Streu gewechselt werden, um ein hygienisches Katzenklo zu gewährleisten. Neben dem regelmäßigen Austausch staubt mineralische Streu meist stärker als andere Streu-Arten. Sie ist daher insbesondere bei Katzen (oder Menschen) mit Atemwegsproblemen eher nicht zu empfehlen.
- Klumpende Streu: Diese mineralischen Streumischungen enthalten den Stoff Bentonit, der bei Kontakt mit Flüssigkeiten verklumpt. Dadurch können Sie sowohl Kot als auch Urin Ihrer Katze leicht entfernen, ohne die Streu komplett wechseln zu müssen. Dementsprechend geringer ist auch die Geruchsbildung, da keine Ausscheidungen in der Katzentoilette verbleiben. Außerdem wird insgesamt weniger Streu benötigt, da man die Klumpen gut rausholen kann. Die klumpende Streu gibt es in verschiedenen Feinheitsgraden und Texturen. Je nachdem, wie fein sie ist, kann auch sie stauben.
- Silikatstreu: Diese Streu besteht aus Kieselgel, auch als Silica-Gel bekannt. In kleinen Tütchen findet man es z.B. in der Verpackung von Elektrogeräten, um dort Feuchtigkeit zu entziehen. Dementsprechend nimmt das Gel auch den Urin Ihrer Katze mitsamt des entstandenen Geruchs vollständig auf. Die Feuchtigkeit verdunstet sogar wieder, sodass die Katzentoilette stets trocken bleibt. Daher muss Silikatstreu seltener ausgetauscht werden als nicht-klumpende Streu. Aufgrund der Konsistenz der einzelnen Kügelchen und des Geräuschs, das sie bei Bewegung machen, akzeptieren jedoch nicht alle Katzen Silikatstreu.
- Pflanzenstreu: Diese Variante wird aus umweltfreundlichen, erneuerbaren Rohstoffen wie Pflanzenfasern, Mais oder Holz hergestellt. Dadurch ist sie kompostierbar und biologisch abbaubar – im Gegensatz zu allen anderen Streuarten. Pflanzenstreu gibt es als nicht-klumpende und klumpende Ausführung.
Katzenstreu wechseln: Wie oft?
Wie häufig Sie die Katzenstreu wechseln sollten, hängt von vielen Faktoren ab. Verwenden Sie eine Streu, bei der der Katzenurin in der Toilette verbleibt, sollten Sie sie häufiger wechseln. Auch die Anzahl der Katzen, die in Ihrem Haushalt lebt, spielt eine wichtige Rolle – ebenso wie die Frequentierung der Katzentoilette. Entscheidend ist natürlich auch, ob es sich um reine Wohnungskatzen oder Freigänger handelt. Grundsätzlich gilt jedoch, dass Sie die Katzentoilette täglich (ggf. mehrmals) von frischem Kot bzw. Urin befreien und einmal wöchentlich komplett leeren und gründlich reinigen sollten. Reinigen Sie die Toilette am besten mit heißem Wasser und keinesfalls mit beißenden oder stark riechenden Reinigungsmitteln.
Katzenstreu entsorgen
Die meisten Katzenstreu-Arten können ausschließlich über den Hausmüll entsorgt werden. Um unangenehme Gerüche in Ihrem Mülleimer zu vermeiden, können Sie die Hinterlassenschaften aus der Katzentoilette auch in kleine Müllbeutel oder – noch besser – biologisch abbaubare Kotbeutel hineingeben. Anschließend können Sie die Beutel in Ihren Mülleimer werfen, ohne dass Gerüche oder Feuchtigkeit daraus austreten.
Katzenstreu ist übrigens in Bezug auf Nachhaltigkeit immer wieder mal in der Diskussion. Grundsätzlich lässt sich Folgendes dazu sagen: Klumpende Streu lässt sich gezielter entsorgen, nicht klumpendes Streu muss häufiger komplett entsorgt werden. Am meisten wird mineralische Streu (aus Betonit oder Silikat) verwendet, was jedoch problematisch sein kann, wenn es um die Entsorgung geht, weil es nicht komplett vernichtet werden kann und Müll anfällt. Pflanzliche Streu aus nachwachsenden Rohstoffen (in der Regel Holz-/Pflanzenfasern) ist umweltfreundlicher, eine Entsorgung über den Biomüll ist aber generell auch nicht erlaubt wegen möglicher Krankheitserreger.
Die beste Katzenstreu
Bei der Wahl der Katzenstreu gibt es einiges zu beachten. Grundsätzlich gilt: Aus tierischer Sicht ist eine Empfehlung schwierig, da die Vorlieben sehr individuell sind und auch von der Prägung auf Untergründe in den ersten Lebenswochen abhängig sein kann. Versuchen Sie, eine möglichst staubarme Variante ohne Duftzusätze zu wählen. Diese können nicht nur schädlich für Ihre Katze sein, sondern sie auch irritieren, sodass sie die Streu und die damit befüllte Katzentoilette möglicherweise nicht akzeptiert. Außerdem sollte die Streu so gut wie möglich an die artspezifischen Bedürfnisse der Katze herankommen (locker, feinkörnig, weich und trocken). Ansonsten sollten Sie sich nach der Präferenz Ihrer Katze richten – schließlich wird sie viel Zeit dort verbringen und soll sich wohlfühlen.