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Hündin Mira: Wiederholungstäterin mit Vergangenheit
Plötzlich ohne Hunde: Ein trauriger Start ins Jahr
Der Anfang des Jahres 2022 war für Angelika nicht leicht. Zuerst musste sie ihre Flat Coated Retriever-Mix-Hündin Lilly, die sie aus dem Tierschutz in Ungarn adoptiert hatte, gehen lassen – und nur wenig später auch ihren Rüden Sam, der aus einer Beschlagnahmung kam. „Die beiden waren immer zusammen, wie Pat und Patachon“, erzählt sie. Zehn Jahre lebte das Duo bei ihr. „Vor allem Sam hat es mir bis zum letzten Atemzug gedankt, dass ich ihn aufgenommen habe. Er hatte damals überall Narben und man hatte ihm den Schwanz abgeschnitten, bevor er zu mir kam.“ Und nun trat Leere an die Stelle, die die beiden Hunde zuvor gefüllt hatten. Zurück blieben Zubehör und Futter – und Angelika wollte es gern ans örtliche Tierheim spenden.
Im Tierheim wartete Mira
Gesagt, getan: Angelika kannte die Leiterin des Tierheims und rief sie an, um zu fragen, ob sie die Sachen gebrauchen könnten. Gemeinsam mit ihrer Enkelin fuhr sie zum Tierheim, um die Spenden dort abzugeben. Zu dieser Zeit hatte das Tierheim gerade Hunde aus dem ukrainischen Kriegsgebiet aufgenommen. „Eigentlich war ich noch gar nicht bereit für einen neuen Hund“, berichtet Angelika. Aber Mira war anderer Meinung. Sie kam sofort auf Angelika und ihre Enkelin zu. „Sie hat dann immer wieder gesagt: Och, Oma!“ Und ein paar Wochen später zog Mira bei Angelika ein – sie hatte sich ihre Menschen selbst ausgesucht.
Miras düstere Vergangenheit
Doch mit Mira zogen auch ihre Traumata und gesundheitlichen Beschwerden ein. Sie wurde auf sechs Jahre geschätzt, schien aber älter zu sein. Eine ganze Weile muss sie auf der Straße gelebt haben. Eines ihrer Hinterbeine ist etwas kürzer als das andere, auch ihre Hüfte ist nicht komplett belastbar. Noch schwerer als die körperlichen Wehwehchen wiegt die Angst, die typisch für Hunde aus dem Kriegsgebiet ist – und zwar vor lauten Geräuschen. „Unwetter, Silvester, das ist alles eine Tortur für sie“, so Angelika. An den Tagen rund um den Jahreswechsel geht Mira selbst in der Wohnung an der Schleppleine, denn: „Falls jemand mal die Tür aufmacht und sie in dem Moment ein lautes Geräusch hört, könnte sie schon abhauen.“
Immer wieder ein Schreck: Mira haut ab
Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen entwischte Mira ihrer Besitzerin schon einige Male. Denn trotz ihrer körperlichen Einschränkungen ist sie blitzschnell, sobald sie in Panik verfällt – „und dann habe ich keine Chance“, erzählt Angelika. Als sie das erste Mal abhaute, litt ihre Besitzerin selbst unter irrer Panik. Aber mit der Zeit fand sie einen Umgang damit und entwickelte immer neue Maßnahmen, um ein Weglaufen zu vermeiden. Das Gute bei all dem: „Mira geht immer auf Menschen zu. Sie würde niemals auf die Idee kommen, sich irgendwo zu verstecken oder anderen Tieren nachzujagen. So dauern ihre „Abenteuer“ nie länger als 20 Minuten.“
Mira kehrt zurück – dank aufmerksamen Menschen und FINDEFIX
So war es auch beim letzten Mal. Mira verfiel in Panik, rannte davon – und näherte sich dann einigen Arbeitern, die an der Laderampe des Sammellagers einer Supermarktkette standen. Sie konnten Mira ganz entspannt festmachen und mussten sie nicht einmal fangen, um ihren FINDEFIX-Chip abzulesen und FINDEFIX zu informieren. „Dann habe ich auch direkt den Anruf bekommen und konnte sie abholen“, berichtet Angelika. „Wenn ich komme, schaut sie auch immer so, als würde sie wissen, dass etwas verkehrt gelaufen ist. Aber erziehen ist bei ihr schwierig, weil sie solche Angst hat. Da muss man mit viel Gefühl arbeiten.“ Und zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen – denn nach diesem „Abenteuer“ ist Mira nun immer und überall zusätzlich gesichert, auch unterwegs und im Auto. Ihr großes Glück ist jedoch neben ihrer verständnisvollen Besitzerin, dass sie bei FINDEFIX registriert ist. „Ich kann es nur empfehlen. Ich habe dort immer jemanden erreicht, alle waren freundlich und hilfsbereit“, bekräftigt Angelika. Und wenn sie könnte, würde sich Mira dem sicher anschließen.
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