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Ein würdevoller Abschied für den geliebten Kater
Doch Katharina Obermaiers Kater wird dieses Schicksal erspart. Er wird zum Glück rechtzeitig gefunden und von Jasmin Becker ausgelesen, die ihr auch ein wenig über die Trauer hinweg hilft.
Tage zwischen Hoffen und Bangen
Katharina Obermaier holte ihren Kater Lola mit seinem Bruder Pino als Babys zu sich – zuerst glaubten sie, eine Katze vor sich zu haben, daher der Name. „Ich hatte schon immer Katzen, seit meiner Kindheit. Unser Dorf ist sehr verkehrsberuhigt und hier ist nie etwas passiert“, schildert sie. Doch dann geschieht es, um Ostern 2017 herum: „Lola kam von seinem Streifzug nicht mehr nach Hause, was ungewöhnlich war. Sein Bruder saß am Fenster und wartete. Da wusste ich schon: Irgendetwas stimmt nicht.“ Vier Tage lang versuchte sie, den verschwundenen Kater zu finden, rief nach ihm, lockte mit Leckerli, fragte sich durch – ohne Erfolg.
Schreckliche Gewissheit
Bis eines frühen Morgens, am fünften Tag, dann der Anruf des Haustierregisters kam, bei dem Lola angemeldet war. Er sei an einer Straße, nur wenige hundert Meter Luftlinie von seinem Zuhause entfernt, tot aufgefunden und zum örtlichen Bauhof gebracht worden. Man könne ihr die Nummer der Dame geben, die die Katzen dort ausliest. „Da habe ich dann erst gedacht, was soll mir das bringen? Aber dann habe ich sie doch angerufen und das hat mir sehr gut getan“, berichtete sie vom ersten Gespräch mit Jasmin Becker. „Sie hat mich ein wenig beruhigt, dass der Kater gut aussah, als sie ihn gefunden haben und mir auch geraten, ihn abzuholen.“
Abschied nehmen
Auf den Rat von Jasmin Becker hin holten sie ihren Kater nach Hause und legten ihn vor der Beerdigung im eigenen Garten nochmal so ab, dass Bruder Pino verstehen konnte, dass er tot ist und es Zeit ist, Abschied zu nehmen. „Tröstlich in diesem ganzen Elend fand ich die Worte, die Jasmin Becker sagte: ‚Mit jeder Katze, die stirbt, wird auch wieder Platz für eine Neue frei.‘ Da habe ich mir gedacht, sie hat recht, es gibt so viele Katzen ohne ein Zuhause“, erzählt Katharina Obermaier. Dieser Gedanke und die Empfehlung von Jasmin Becker brachte sie dazu, zeitnah Katze „Lotta“ aus dem Tierschutz zu sich zu holen. Der Kater freute sich, umsorgte Lotta liebevoll. Mittlerweile ist sie zwar immer wieder auch längere Zeit draußen unterwegs, doch hat sie trotzdem ein Zuhause, bei dem sie jederzeit willkommen ist, Unterschlupf und Futter findet.
Registrieren schützt vor Ungewissheit
Sowohl Lola als auch sein Bruder Pino und Nachzüglerin Lotta sind gekennzeichnet und beim Haustierregister angemeldet. Ohne diese Registrierung wäre es nahezu unmöglich gewesen, Katharina Obermaier als Besitzerin des Katers ausfindig zu machen und über sein – wenn auch trauriges – Schicksal zu informieren. Doch nur so hatten sie auch die Möglichkeit, ihr geliebtes Tier im Kreis der Familie würdevoll zu bestatten und ihn vor einem anonymen Ende in der Verwertung zu bewahren. Deshalb raten wir Ihnen, Ihre Katze in jedem Fall kennzeichnen und auch registrieren zu lassen – damit auch Ihnen die ewige, nagende Ungewissheit erspart bleibt.