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Blaualgen: Badespaß kann tödlich für Hunde sein
Was Blaualgen sind und wie man sie erkennt
Es gibt verschiedene Arten von Blaualgen. Die Mehrzahl der Algen ist ungefährlich, jedoch lassen sich giftige und ungiftige Arten optisch nicht voneinander unterscheiden. Je nach Art produzieren die gefährlichen Arten unterschiedliche Toxine, die jeweils verschiedene Symptome auslösen können. Blaualgen – oder auch Cyanobakterien – vermehren sich besonders stark ab etwa 25 Grad Wassertemperatur und wenn sie nicht permanent der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Bei optimalen Bedingungen kann es zur sogenannten Algenblüte kommen, bei der sich die Algen besonders stark vermehren. Wirkt ein Gewässer grünlich oder bläulich-grün gefärbt oder sehen Sie auf dem Wasser Schlieren oder Algenteppiche, ist von einer Abkühlung an dieser Stelle abzuraten.
Blaualgenvergiftung beim Hund: Das sind die Symptome
Je nach produziertem Toxin, Belastung des Gewässers und Intensität des Kontakts – also ob Ihr Hund z. B. viel oder wenig Wasser beim Schwimmen aufgenommen hat – können die Symptome stark variieren. Das Gift Microcystin zerstört die Zellen der Leber und führt im schlimmsten Fall zu einem vollständigen Versagen. Typische Symptome bei diesem Giftstoff sind Durchfall, Schwäche, Erbrechen, Herz-Kreislauf-Zusammenbruch (Schock), gelbe oder blasse Schleimhäute. Anatoxine rufen ähnliche Symptome hervor und sind zudem neurotoxisch, das bedeutet: Bei einer Vergiftung zeigen sich Muskelzittern, spastische Muskelkrämpfe und Lähmungen, aber auch Durchfall, vermehrtes Speicheln sowie ein vermehrter Tränenfluss können auftreten. Letztlich führt dies zu einer Lähmung der Atemmuskulatur, sodass es zu Atemnot mit bläulich verfärbten Schleimhäuten, sowie letztlich dem Tod durch Ersticken kommt. Zuletzt gibt es noch weitere, von den Algen produzierte Toxine, die über die Haut aufgenommen werden. Typisch für den Kontakt sind Juckreiz, Rötungen oder Entzündungen der Haut und Blasenbildung.
Behandlung einer Blaualgenvergiftung bei Hunden: So schnell wie möglich
Sowohl Microcystin als auch Anatoxine sind sehr aggressiv und wirken enorm schnell. Je nach Art des Toxins und aufgenommener Dosis droht bereits nach wenigen Minuten, mindestens aber nach wenigen Stunden für Hunde und auch andere Tiere der Tod durch Vergiftung. Daher sollten Sie Ihren Hund schnellstmöglich nach dem Kontakt mit Blaualgen behandeln lassen. Zu Beginn können von Ihrem Tierarzt noch Maßnahmen getroffen werden, um zu versuchen, die weitere Verteilung bzw. Aufnahme des Toxins im Körper zu stoppen, z. B. durch Magenspülungen. Ergänzend werden die begleitenden Symptome wie z. B. Erbrechen, Durchfall oder Krampfanfälle behandelt, da es kein spezifisches Gegenmittel bei einer Blaualgenvergiftung gibt. Bei Hautkontakt mit den Algentoxinen kann es sein, dass auf der angegriffenen Haut bakterielle Infektionen entstehen, die ebenfalls eine Behandlung erfordern.
Prognose und Prophylaxe bei Blaualgenvergiftung
Da eine Behandlung aufgrund des fehlenden Gegengifts meist nur unterstützen kann, verläuft eine Blaualgenvergiftung oft tödlich. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie als Besitzerin oder Besitzer von vorneherein vermeiden, dass Ihr Hund mit Blaualgen in Kontakt kommt. Dazu können Sie bei der zuständigen Stadt oder Gemeinde die Wasserqualität erfragen. Prägen Sie sich am besten zusätzlich die Erkennungsmerkmale der Blaualgen ein und lassen Sie Ihren Hund nicht in Gewässern schwimmen oder daraus trinken, bei denen Sie den Verdacht auf eine Verunreinigung durch Blaualgen haben. Nehmen Sie stattdessen zum Beispiel auf längere Gassirunden sauberes Trinkwasser für Ihren Hund mit, das Sie ihm zwischendurch anbieten können. Und in algenfreien Gewässern können Sie Ihren Hund ruhigen Gewissens baden und planschen lassen, ohne um die Gesundheit Ihres Vierbeiners fürchten zu müssen.
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