Tipps & News / Tierische Tipps Kitten Katzen

Es hat „Klick“ gemacht: Clickertraining bei Katzen

Clickertraining ist vielen Tierbesitzerinnen und –besitzern ein Begriff. Dass neben Hund und Pferd auch Katzen auf diesem Weg trainiert werden können, wissen jedoch die wenigsten. Was Sie Ihrer Katze mit Clickertraining auf diesem Weg beibringen können, erfahren Sie im folgenden Artikel Ihres FINDEFIX-Teams.

Clickertraining bei Katzen (istockphoto.com / © Nils Jacobi)

Clickertraining bei Katzen (istockphoto.com / © Nils Jacobi)

Katzen können trainiert werden

„Katzen kann man nicht trainieren!“ Dieser Mythos hält sich nach wie vor hartnäckig. Dabei schätzen die meisten Katzen es sehr, wenn sie mit ihrem Menschen gemeinsam Zeit verbringen und einer Aktivität nachgehen können. In diese Kategorie fällt das Clickertraining, das auch als „Clickern“ bekannt ist. Es ist besonders gut zur gemeinsamen Beschäftigung mit Ihrer Katze geeignet. Mit etwas Geduld können Katzen dabei sogar Tricks lernen. Im Fokus dieser Trainingsmethode steht der sogenannte „Clicker“. Dabei handelt es sich um ein kleines Gehäuse mit einem Knopf, der bei Druck ein klickendes Geräusch erzeugt. Dieser ist deshalb vorteilhaft, weil er von verschiedenen Personen genutzt werden kann, das Geräusch jedoch immer gleich bleibt, sodass Ihre Katze es stets erkennen kann.

Wie funktioniert Clickertraining?

Das Training mit dem Clicker basiert auf dem Prinzip der klassischen Konditionierung. Das bedeutet: Das Ziel ist es, das – zunächst als neutral wahrgenommene – Klickgeräusch für die Katze mit etwas Positivem zu verknüpfen und sie damit zu bestärken. Dies wird erreicht, indem Sie clickern und Ihrer Katze unmittelbar nach dem Geräusch ein Leckerchen geben. Dabei müssen Sie schnell sein, denn folgt das Leckerli später als 0,7 Sekunden nach dem Klick, verbindet die Katze es nicht mehr mit dem Geräusch. Wiederholen Sie dieses Training für einige Zeit. Im Anschluss wird immer geclickert, sobald Ihre Katze das gewünschte Verhalten zeigt. Die Belohnung folgt dann. Auf diese Weise versteht Ihre Katze schneller, dass sie etwas richtig macht, als wenn Sie sie ohne Clicker danach belohnen würden – denn sie wird im exakten Moment bestätigt.

Welche Tricks können Katzen lernen?

Was die Tricks beim Clickertraining mit Ihrer Katze anbelangt, sind Ihrer Fantasie nahezu keine Grenzen gesetzt. Achten Sie darauf, dass Sie den Schwierigkeitsgrad der Erfahrung Ihrer Katze anpassen und dass Sie sie keinen potenziellen Gefahren aussetzen. Außerdem sollte Ihre Katze nicht müde oder abgelenkt sein, wenn Sie trainieren. Verteilen Sie statt einer langen Einheit lieber mehrere kurze Einheiten über den Tag. Belohnen Sie jeden richtigen Teilschritt bis hin zum ganzen Trick mit einem Klick und Leckerli, um Ihre Katze zu motivieren und langsam an den Trick heranzuführen. Aber aufgepasst: Die im Training verwendeten Leckereien sollten Sie von der täglichen Futterration abziehen, um Übergewicht bei Ihrer Katze zu vermeiden. Ideen gefällig? Sie könnten Ihrer Katze zum Beispiel Sitz, Bleib oder Pfote geben beibringen – denn das können nicht nur Hunde lernen.

Target-Training mit Katzen

Neben diesen gängigen Kommandos können Sie mit Ihrer Katze darüber hinaus auch Target-Training üben. Ein Target-Stab ist üblicherweise ein Stab, der sich ausziehen lässt und an dessen Spitze eine Kunststoffkugel befestigt ist. Der Hintergrund ist dabei: Berührt Ihre Katze die Kugel oder folgt sie ihr, wird Sie belohnt. Auf diesem Weg können Sie Ihrer Katze weitere Tricks beibringen – zum Beispiel, sich im Kreis zu drehen, Männchen zu machen oder Slalom zu laufen. Auch auf Gegenstände, über kleine Hürden oder durch einen Reifen zu springen sind denkbare Tricks, die Sie Ihrer mithilfe eines Target-Stabs beibringen können. Dabei sollten Sie jedoch auf den Gesundheitszustand und das Alter Ihrer Katze Rücksicht nehmen – lassen Sie Katzenwelpen z.B. nie von einem Stuhl springen.

Positive Effekte von Clickertraining

Doch egal, ob mit Target oder nur mit Clicker: Ihre Katze wird sich garantiert freuen, wenn Sie sich so intensiv mit ihr beschäftigen. Dadurch wird nicht nur die Bindung zwischen Ihnen gestärkt, sondern Ihre Katze wird gefordert und langweilt sich unter Umständen weniger. Bedenken Sie aber: Clickertraining eignet sich nicht, um Ihrer Katze unerwünschtes Verhalten abzugewöhnen, sondern nur, um gewünschtes Verhalten zu bestätigen. Häufig bezieht sich unerwünschtes Verhalten auf die Stubenreinheit – doch keine Sorge: Ihr FINDEFIX-Team hat einige hilfreiche Tipps dazu, wie Sie Ihrer Katze beibringen, das Katzenklo zu benutzen, für Sie gesammelt.

 

 

 

Findefix – Das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes

Kontakt

FINDEFIX - Das Haustierregister
des Deutschen Tierschutzbundes

In der Raste 10
53129 Bonn

Tel:+49 (0) 228 6049635
E-Mail:info@findefix.com

 

Der Deutsche Tierschutzbund e.V. ist als gemeinnütziger Verein von der Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer freigestellt und beim Finanzamt unter der Steuernummer 205/5783/1179 registriert.

© 2024 FINDEFIX - Das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes

Diese Webseite nutzt Cookies

Um unsere Webseite für Sie optimal gestalten, verbessern, Inhalte und Anzeigen personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und um Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung zu. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer

Essenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich.
Statistik Cookies erfassen Informationen anonym. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.
Marketing-Cookies werden von Drittanbietern oder Publishern verwendet, um personalisierte Werbung anzuzeigen. Sie tun dies, indem sie Besucher über Websites hinweg verfolgen.