Frisbee mit Hund: Spiel & Spaß mit Scheibe

So funktioniert Dog Frisbee

Im Fokus der Hundesportart steht – wie der Name bereits vermuten lässt – natürlich die Frisbee-Scheibe. Jedoch geht es nicht nur darum, diese zu werfen, sodass der Hund sie fängt. Stattdessen gibt es drei unterschiedliche Disziplinen, die nach verschiedenen Kriterien beurteilt werden: Freestyle, Mini-Distance und Long-Distance. Beim Mini-Distance gilt es, dass der Hund in 60 bis 90 Sekunden möglichst viele Scheiben in der Luft fängt. Beim Long-Distance gewinnt das Team, bei dem der Hund innerhalb von drei Versuchen die Scheibe in der größten Entfernung gefangen hat. Die Disziplin Freestyle ist weniger klassisch: Dabei zeigt das Mensch-Hund-Team eine zwei Minuten lange, selbst entwickelte Choreografie zu ausgewählter Musik, die auch Tricks beinhaltet. Egal ob Freestyle, Mini- oder Long-Distance – in allen Disziplinen kommen unterschiedliche Wurftechniken zum Einsatz. Bei allen Wettkämpfen sollten Sie jedoch immer darauf achten, dass der Spaß und nicht der Ehrgeiz im Vordergrund steht.

Für welche Hunde ist Frisbee geeignet?

Obwohl es in der Freestyle-Disziplin möglich ist, die Choreographie individuell auf Ihren Hund zuzuschneiden, ist auch dort viel Beweglichkeit gefragt. Beim Mini- und Long-Distance spielen auch eine hohe Geschwindigkeit und schnelle Reflexe eine wichtige Rolle. Dementsprechend ist Frisbee nur für agile, gesunde und leichte Hunde geeignet. Junge und ältere Hunde, deren Gelenke noch nicht gefestigt sind bzw. die bereits gesundheitliche Probleme haben, sollten nicht beim Frisbee antreten. Auch große und schwere Hunde, die oftmals genetisch bedingt orthopädische Probleme haben, sollten an dieser Sportart nicht teilnehmen. Wenn Sie einen Hund haben, der sich schnell „reinsteigert“ und ein regelrechter „Junkie“ ist, sollten Sie auf den Frisbee-Sport ebenfalls verzichten. Ansonsten eignet sich die Sportart für alle Hunde, die sich gern bewegen und die ein Faible zum Apportieren und Fangen von Gegenständen haben.

Übung macht den Meister – auch beim Dog Frisbee

Wenn Ihr Hund die entsprechenden gesundheitlichen Voraussetzungen und Vorlieben für Dog Frisbee mitbringt, können Sie sich überlegen, welche Disziplin am besten zu Ihnen und Ihrem Hund passt. Dazu empfiehlt es sich, Schnupperstunden in Anspruch zu nehmen, um herauszufinden, wobei Sie beide am meisten Spaß haben. Um die verschiedenen Wurftechniken zu erlernen und die Zusammenarbeit mit Ihrem Hund zu perfektionieren, ist regelmäßiges Training unabdingbar. Dadurch verbringen Sie nicht nur wertvolle Zeit mit Ihrem vierbeinigen Sportkameraden, sondern lernen auch, sich zu vertrauen und stellen sich aufeinander ein, sodass Sie zu einem starken Duo zusammenwachsen. Zusätzlich wird Ihr Hund sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihr Hund keine Gefahr für sich und andere darstellt, wenn er allzu sehr auf die Frisbee fixiert ist und ggf. andere Hunde oder Menschen umrennen könnte. Auch von Straßen sollten Sie sich natürlich fernhalten.

Wie bringe ich meinem Hund Frisbee bei?

Sie können zu Hause damit beginnen, indem Sie sich eine hundegeeignete Frisbee-Scheibe im Handel erwerben und mit ihm in kleinen Schritten üben, sie zu fangen. Fangen Sie damit an, dass er die Scheibe kennenlernt, sie beschnüffelt und vielleicht ins Maul nimmt, und belohnen Sie ihn entsprechend. Als Nächstes können Sie die Scheibe über den Boden rollen. Folgt Ihr Hund der Scheibe oder bringt sie sogar zurück, loben Sie ihn wieder. Wenn er die Frisbee in dieser Situation verlässlich apportiert, werfen Sie die Scheibe möglichst flach und nicht weit. So kann Ihr Hund langsam erlernen, sie in der Luft zu fangen. Wichtig ist allerdings, dass Sie die Trainingseinheiten vor allem am Anfang kurz halten und immer dann Pausen machen, wenn Ihr Hund erschöpft oder überdreht wirkt. Dann steht dem gemeinsamen Spaß beim Frisbee-Spiel nichts mehr im Weg.

Dog Frisbee: Sicherheit geht immer vor

Damit sich Ihr Hund nicht verrenkt und keine unnatürlichen Bewegungen ausführt, sollten Sie immer versuchen, so flach wie möglich zu werfen. Große Sprünge sollten Sie immer vermeiden. Am besten machen Sie einen Kurs und lassen sich von einem Profi alles ganz genau zeigen, um keine Verletzungen (zum Beispiel Gelenk- oder Sehnenprobleme) zu riskieren.

Welche Frisbee-Scheiben für Hunde gibt es?

Es gibt spezielle Dog Frisbee Scheiben. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass die Scheiben nicht aus Hartplastik sind. Verwenden Sie stattdessen besser Scheiben aus Weichplastik (oder Silikon). Eventuell könnten allergische Reaktionen auftreten. Behalten Sie daher am besten immer das Maul Ihres Hundes im Auge. Es könnten sich Pusteln am und/oder ums Maul bilden.