Am 28. September ist der Geburtstag von Louis Pasteur, der gemeinsam mit Kollegen den ersten wirksamen Tollwut-Impfstoff entwickelt hat. Die Global Alliance for Rabies Control organisiert jedes Jahr einen Aktionstag zu diesem Datum. Wir möchten das zum Anlass nehmen, auf die Probleme mit Tollwut im Zusammenhang mit dem illegalen Welpenhandel aufmerksam zu machen.
Tollwut seit 2008 in Deutschland ausgerottet
Laut der Weltorganisation für Tiergesundheit gilt Deutschland seit 2008 als frei von der klassischen Tollwut. Diese gefährliche Virus-Infektion löst bei Säugetieren wie Hunden und Katzen sowie auch beim Menschen eine Hirnentzündung aus, die schließlich zum Tod führt. Typische Krankheitszeichen sind Lähmungen, starker Speichelfluss, Schluckbeschwerden und Verhaltensänderungen – die Tiere werden sehr scheu oder umgekehrt ungewöhnlich zutraulich bis rasend vor Wut und versuchen zu schnappen oder zu beißen.
Die Krankheit wird über den Speichel übertragen. Menschen stecken sich meist durch einen Biss an. Der einzige Schutz vor der Tollwut stellt die Impfung dar. Ist die Krankheit einmal ausgebrochen, lässt sie sich nicht heilen und führt durch Atemlähmung immer zum Tod.
Ungeimpfte Hunde aus dem illegalen Welpenhandel werden zum Tollwut-Risiko
Wir warnen dringend vor dem Kauf von Hundewelpen, die in Kleinanzeigen und im Internet zu Schleuderpreisen angeboten werden. Sie stammen oft aus illegalen Hunde-Fabriken im Ausland und werden viel zu früh von der Mutter getrennt. Ihre Papiere und Impfpässe werden gefälscht, weil sie in der Regel ungeimpft, häufig unternährt und krank sind.
Hundewelpen können erst ab einem Alter von zwölf Wochen gegen Tollwut geimpft werden. Die Fahrt über die Grenze nach Deutschland ist sogar erst mit 15 Wochen erlaubt, da die Impfung gegen die Tollwut mindestens 21 Tage zurückliegen muss. Die Welpen aus den illegalen Importen sind aber häufig nur drei oder vier Wochen alt. Da die Welpen meist aus Ländern mit Tollwut-Risiko stammen, besteht durch den Kauf dieser Welpen die Gefahr, die Tollwut wieder nach Westeuropa einzuschleppen. Damit dieses lukrative Geschäft mit dem Leid der Hunde endlich ein Ende findet, bitten wir Sie, auf solche Spontankäufe zu verzichten. Schützen Sie auch sich und ihre Familien und entscheiden Sie sich lieber für ein Tier aus dem Tierheim oder aber von einem seriösen Züchter.
Lassen Sie einen Hund dann selbst impfen und beim Tierarzt untersuchen, sollte er auch gleich mit einem Transponder gekennzeichnet werden. Registrieren Sie sich mit dieser Chip-Nummer dann kostenlos bei FINDEFIX - am schnellsten gleich online. Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne telefonisch unter unserer 24h-Service-Nummer +49 (0)228 6049635 (kostenfrei) weiter.