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Dogdancing: Tanzpartner auf vier Pfoten

Sie tanzen gern? Dann probieren Sie es doch mal mit Ihrem Hund – beim Dogdancing! Natürlich handelt es sich dabei nicht um Standardtanz mit Hund. Im folgenden Artikel erläutert Ihnen Ihr FINDEFIX-Team, wie die Hundesportart funktioniert und was Sie dabei beachten sollten.

Dogdancing (istockphoto.com © Svetlanais)

Dogdancing (istockphoto.com © Svetlanais)

Was ist Dogdancing?

Beim Dogdancing – auch Dogdance genannt – präsentiert ein Mensch-Hund-Team eine selbst entwickelte Choreographie zu passender Musik, die anhand verschiedener Kriterien bewertet wird. Dabei kann die Choreographie aus unterschiedlichen Elementen bestehen – zum Beispiel Positionen aus der sogenannten Fußarbeit oder individuellen Tricks. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Eine Choreographie kann eine Geschichte erzählen und elegant, lustig oder dramatisch sein, auch bei der Musikauswahl gibt es keine Beschränkungen.

 

 

So geht Dogdancing

Beim Dogdancing werden zwei Kategorien unterschieden: Heelwork to music (HTM) und Freestyle. Sie unterscheiden sich dadurch, dass in der Freestyle-Kategorie keinerlei Pflichtübungen vorgeschrieben sind, wohingegen dies bei HTM der Fall ist. Freestyle-Teams bedienen sich für ihre Choreographie gerne bei anderen Hundesportarten. So sieht man häufig Bestandteile wie Apportieren, Sprünge oder Distanzarbeit. Beim HTM muss die Choreographie aus 75 % Fußarbeit bestehen. Unter Fußarbeit versteht man verschiedene Positionen an den Füßen des Menschen oder rund um diese, beispielsweise das Bei-Fuß-Gehen. In beiden Kategorien erhält das Tanz-Team nach der Präsentation eine artistische und eine technische Note. Dogdancing wird in drei Leistungsklassen aufgeteilt, in denen man nach und nach aufsteigen kann.

 

Dogdancing eignet sich für fast alle Hunde

Da es beim Dogdancing sowohl eine Fun- als auch eine Senioren-Klasse gibt und die Choreographie individuell auf den Hund abgestimmt werden kann, eignet sich diese Sportart für nahezu alle Hunde. Natürlich sollte Ihr Hund fit sein und keine bekannten gesundheitlichen Probleme haben. Ansonsten können Sie aber z.B. für Ihren älteren Hund eine langsame Musik wählen und auf Sprünge oder schnelle Wechsel verzichten. So können sich beim Dogdancing alle Hunde (und Menschen) mit Freude gemeinsam bewegen – das schweißt natürlich zusammen. Also: Haben Sie Lust, Ihre Kreativität in eine eigene Choreographie fließen zu lassen und sie zusammen mit Ihrem Hund zu erarbeiten? Dann los zum Dogdancing!

 

Wie bringe ich meinem Hund Dogdancing bei?

Dogdancing besteht aus vielen einzelnen Elementen, die separat trainiert und zum Schluss zu einer Choreographie zusammengesetzt werden. Dementsprechend sind gut trainierte Alltagssignale sowie nahezu alle Tricks hilfreich, die Ihr Hund beherrscht. Besonders nützlich ist es, wenn Ihr Hund lernt, Sie aus der Bei-Fuß-Position anzuschauen sowie Ihrer Hand zu folgen, um später Richtungsanweisungen zu geben. Lassen Sie Ihren Hund bei Fuß laufen und nehmen Sie ein Leckerli in die Hand, die Sie zur Faust schließen. Führen Sie diese Hand an Ihr Kinn und geben Sie ein selbstgewähltes Signal. Schaut Ihr Hund zu Ihnen nach oben, belohnen Sie ihn mit einem Leckerli, jedoch nicht aus der geschlossenen Hand. Es gibt auch andere Möglichkeiten, zum Beispiel, wenn der Hund von sich aus Dinge anbietet und man dies dann als Signal antrainiert. Außerdem können Clicker und ähnliche Mittel verwendet werden.

 

Weitere Trick-Ideen für Dogdancing

Ähnlich können Sie die Berührung Ihrer Hand trainieren: Halten Sie Ihrem Hund die leere Handfläche vor die Nase und belohnen Sie Ihn, wenn er Sie anstupst. Im weiteren Verlauf können Sie die Distanz zur Hand vergrößern, sodass Ihr Hund Ihrer Hand folgt. Damit können Sie weitere Tricks aufbauen, zum Beispiel Slalomlaufen durch Ihre Beine. So können Sie sich Schritt für Schritt die ersten Dogdancing-Elemente erarbeiten. Viel Spaß!

 

Dogdancing aus Tierschutz-Sicht

Wie auch beim Agility-Training ist Dogdancing aus Tierschutz-Sicht kritisch zu bewerten. Auf laute Musik sollte unbedingt verzichtet werden. Außerdem sollten Sie einseitige und unphysiologische Bewegungen und Bewegungsabläufe (v.a. Kopfverrenkungen aber auch Hüpfen auf zwei Beinen, Mehrfachdrehungen etc. alles in kürzester Reihenfolge) vermeiden. Auch von Verkleidungen (Hut, Schal/Tuch, Tutu o.Ä.) der Hunde sollten Sie absehen. Wenn Ihr Hund mit Menschenmengen, Druck etc. nicht umgehen kann und er gestresst wirkt, sollten Sie das Dogdancing unbedingt abbrechen und eine passendere Alternative wählen. Ihr Hund sollte sich immer wohlfühlen und der Wettkampf nicht im Vordergrund stehen.

 

 

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