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Katze starrt: Was bedeutet es?

Starrende Katze (istockphoto.com / © Page Light Studios)
Starren unter Katzen
Wenn Katzen starren, muss man zwischen der Körpersprache gegenüber Artgenossen und der gegenüber Menschen unterscheiden. Denn ja nach Adressat des Starrens unterscheidet sich auch die Botschaft, die Ihre Katze damit übermitteln möchte. Katzen starren einander zum Beispiel dann an, wenn eine Auseinandersetzung kurz bevorsteht. Dringt ein Konkurrent in ihr Revier ein, fixieren sie ihn nicht selten und drohen ihm dadurch. Schaut keine der beteiligten Katzen weg und zieht sich zurück, kommt es meist zum Kampf. Auch das Jagdverhalten von Katzen beinhaltet das Starren – und zwar auf die potenzielle Beute. Um diese zu erlegen, lässt die Katze sie nicht aus den Augen.
Wenn Katzen Menschen anstarren
Natürlich kann es auch dann als drohende Geste gemeint sein, wenn eine Katze einen Menschen anstarrt. Jedoch gibt es in diesem Zusammenhang noch viele weitere Interpretationsmöglichkeiten. Zum einen kann es sein, dass Ihre Katze durch das Starren Ihre Aufmerksamkeit erlangen möchte. Zum anderen drückt sie damit möglicherweise ihren Wunsch nach Futter aus. Dieses Verhalten lernen Katzen oft erst im Laufe ihres Lebens. Zunächst starren sie ihr Frauchen oder Herrchen einfach so oder aus anderen Gründen an. Ihr Mensch denkt, sie hätte Hunger – und füttert sie. In der Folge zeigt die Katze dieses Verhalten natürlich häufiger. Fordert Ihre Katze Streicheleinheiten, Zeit oder Futter mittels Starren ein, kann es auch durch weitere Gesten begleitet werden.
Ist das Starren der Katze ein Liebesbeweis?
Wenn Ihre Katze Sie anstarrt, kann ihre Intention auch in eine vollkommen andere Richtung gehen als eine Drohgebärde oder eine Forderung. Neben Neugier darauf, was Sie gerade machen, könnte es auch sein, dass Ihre Katze ihre Sympathie oder Liebe Ihnen gegenüber auszudrücken versucht. Eine Ergänzung des liebevollen Starrens ist das beschwichtigende Blinzeln.
Katze starrt mich an: Was tun?
Sind Sie jedoch unsicher, mit welcher Absicht Sie von einer Katze angestarrt werden oder kennen Sie das Tier nicht, sollten Sie keinesfalls zurückstarren. Um besser einschätzen zu können, was sich hinter dem Starren einer Katze verbirgt, betrachten Sie am besten ihre gesamte Körpersprache. Versteift sich ihr Körper, streckt sie den Kopf gerade nach vorn oder leicht nach unten, macht sie sich groß und richten sich die Ohren nach hinten? Ergänzt sie diese Gestik mit Fauchen oder Knurren? Bei diesen Signalen sollten Sie Abstand halten, denn sie drücken Aggressivität aus. Ängstliche Katzen kauern sich oft in eine Ecke, legen den Schwanz um den eigenen Körper und starren ebenfalls – auch hier sollten Sie nicht näher kommen. Bewegen Sie sich langsam von der Katze weg, sprechen Sie mit ruhiger Stimme und starren Sie sie keinesfalls an.
Katzen verstehen lernen
Der Hintergrund, wenn Katzen etwas oder jemanden anstarren, ist komplex und immer unterschiedlich. Doch wenn Sie aufmerksam beobachten, wie sich Ihre Katze positioniert, bewegt und in welchen Situationen das Starren auftritt, können Sie es interpretieren und vielleicht sogar darauf reagieren. Ob Drohung, Neugier oder Liebesbekundung: So wissen Sie immer, woran Sie sind.
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