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Treibball: Ihr Hund als Torjäger

Hunde und Bälle gehören für viele zusammen wie Topf und Deckel. Meist denkt man dabei an einen kleinen Ball, der geworfen und apportiert wird. Aber es geht auch anders – und größer: nämlich beim Treibball. Was sich hinter dieser Hundesportart verbirgt und wie sie funktioniert, erfahren Sie hier von Ihrem FINDEFIX-Team.

Treibball (istockphoto.com / © madcorona)

Treibball (istockphoto.com / © madcorona)

Wie funktioniert Treibball?

Beim Treibball geht es im Wesentlichen darum, dass der Hund eine bestimmte Anzahl an Gymnastikbällen durch Körpereinsatz in einer festgelegten Reihenfolge ins Tor manövriert. Dabei steht der Besitzer im Tor und dirigiert und motiviert seinen Hund mit Signalen (z.B. Rufen und/oder Sichtzeichen). Es existieren verschiedene Spielformen von Treibball. Neben der klassischen Form gibt es noch die Spielarten „Fetch“ und „Shed“. Beim „Fetch“ liegen die Bälle einzeln auf dem Feld verteilt, sodass sie ins Tor getrieben werden können, ohne einen anderen Ball zu berühren. Beim „Shed“ werden die Bälle in immer neuen Formationen, zum Beispiel in zwei Gruppen, zusammengelegt.

Aus Tierschutz-Sicht sei angemerkt, dass die Sportart durchaus ein Risiko für Hunde darstellen kann, da sie in der Regel nicht genau sehen können, wo sie hinlaufen. Außerdem sollte idealerweise immer mit dem Nasenrücken und nicht mit dem Nasenspiegel (dem vorderen Teil) gespielt werden.

Zahlen und Fakten beim Treibball

Gespielt wird Treibball auf einem 15 x 30 Meter großen Feld mit einem 3 x 3 Meter großen Tor. Umrandet ist das Feld mit einer Bande, die die Bälle auf dem Spielfeld hält. Die Ballanzahl variiert je nach Leistungsklasse zwischen drei und acht Bällen. Diese werden bei der klassischen Spielart in Form eines Dreiecks – ähnlich wie beim Billard – in einiger Entfernung zum Tor – angeordnet. Damit die Bälle nicht vor dem Start wegrollen, liegen sie auf passenden Ringen. Die Ballgröße orientiert sich an der Schulterhöhe des teilnehmenden Hundes und kann zwischen 25 und 75 Zentimetern Durchmesser liegen. Der Ball sollte mindestens die Rückenhöhe des Hundes haben. Jeder Ball ist mit einer Nummer beschriftet, die angibt, an welcher Stelle der Reihenfolge er ins Tor getrieben werden muss.

Für diese Hunde ist Treibball geeignet

Da es beim Treibball sowohl Fun- als auch Senioren-Klassen gibt, lassen sich die Anforderungen an die Bedürfnisse Ihres Hundes anpassen. Außerdem beansprucht Treibball die Gelenke Ihres Hundes nicht so sehr wie zum Beispiel Bikejöring, Canicross oder Agility. Dementsprechend können Sie sowohl mit einem jungen als auch einem älteren Hund Treibball trainieren, solange er körperlich gesund ist. Trotzdem sei aus Tierschutz-Sicht angemerkt, dass der Hund unter Umständen eine unphysiologische bzw. verkrümmte Körperhaltung einnimmt, die langfristig zu Schäden führen kann.

Neben der Gesundheit sollte Ihr Hund Lust auf aktive Lauf- und Denkarbeit sowie die enge Zusammenarbeit mit Ihnen haben – denn die einwandfreie Kommunikation zwischen Ihnen ist entscheidend für einen erfolgreichen Spielverlauf. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Hund keine Freude an dem Spiel hat, lassen Sie es lieber sein und suchen sich eine andere gemeinsame Beschäftigung, für die sich Ihr Hund begeistern kann.

Welcher Ball für Treibball?

Um die Sicherheit Ihres Hundes beim Training zu gewährleisten, ist es wichtig, den richtigen Ball zu verwenden. Je nach Größe Ihres Hundes können neben glatten, leichten Gymnastikbällen auch Redondo-, Yoga- oder große Kinderspielbälle verwendet werden. Sie sollten jedoch nicht kleiner sein als die Schulterhöhe Ihres Hundes abzüglich fünf Zentimeter. Empfehlenswert ist zudem, nur platzsichere Bälle mit Belastung bis zu 100 kg zu verwenden. Der Stöpsel zum Aufpumpen des Balls darf nicht hervorstehen, da er ansonsten hängen bleiben und ein zusätzliches Verletzungsrisiko darstellen könnte.

So trainieren Sie Treibball

Bevor Sie das Training mit dem Ball beginnen, sollten Sie die Signale zum Umrunden eines Gegenstandes, dem Stoppen sowie rechts und links laufen üben – auch aus der Distanz. Sind diese gefestigt, können Sie Ihren Hund an den ersten, großen Treibball heranführen. Achten Sie dabei darauf, dass Sie Ihrem Hund den Ball nicht als Beute präsentieren, in die er hineinbeißen kann. Anfangs können Sie zum Beispiel Ihren Hund dazu animieren, den Ball anzustupsen, und ihn dafür belohnen. So können Sie das Treibball-Training schrittweise aufbauen. Am besten suchen Sie sich für das weitere Training einen passenden Verein oder eine Hundeschule, die mit tierschutzkonformen Methoden arbeitet – denn gemeinsam macht der Sport noch mehr Spaß.

 

 

 

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